Großer Sucheinsatz in der Nacht auf Freitag in Linz: Ein demenzkranker Patient (76) war am Vorabend im Kepler-Universitätsklinikum verschwunden. Auf einem Video ist zu sehen, wie er das Spital verlässt. „Wir sind bis halb drei Uhr in der Früh herumgefahren und haben gesucht“, sagt seine Schwiegertochter, die um Hilfe bittet.
Seit Donnerstag, etwa 17 Uhr, ist der 76-Jährige aus dem Kepler Uniklinikum in Linz abgängig. Der Mann leidet an Demenz – was dem Spital allerdings nicht bekannt war – und wurde in die Notaufnahme eingeliefert. Dort war mit 280 Patienten am Donnerstag viel los, in einem unbemerkten Moment dürfte sich der 76-Jährige auf den Weg gemacht haben. Auf einem Video ist noch zu sehen, wie er das Krankenhaus verlässt. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.
„Er ist 1,80 Meter groß, hat weißes schütteres Haar und einen weißen Vollbart“, bittet die Schwiegertochter nun um Hilfe bei der Suche. Getragen habe der 76-Jährige beim Zeitpunkt seines Verschwindens eine schwarze Hose, ein kurzes Hemd, einen hellbraunen Pullover und eine schwarze Jacke. Zudem hat der Patient an der linken Hand einen Venenkatheter.
Einsatzkräfte und Familie suchen
Neben der Polizei suchte in der Nacht auf Freitag auch das Rote Kreuz nach dem Vermissten: „Unsere Suchhunde und die Drohnenstaffel sind ausgerückt“, heißt es von der Rettung zur „Krone“.
Und auch die Familie des 76-Jährigen war die ganze Nacht unterwegs: „Wir sind bis halb drei Uhr in der Früh mit Autos herumgefahren und haben ihn überall gesucht. Wir haben alle Lokale und öffentlichen Toiletten in der Nähe aufgesucht“, erzählt seine Schwiegertochter. Auch die Betreiber der öffentlichen Verkehrsmittel sowie die Taxiunternehmen in Linz seien informiert.
Kurz vor 3 Uhr früh stellten die Einsatzkräfte ihre Suche vorerst erfolglos ein, am frühen Freitagvormittag wurde sie fortgesetzt.
Spitals-Mitarbeiter halten Ausschau
Ebenfalls aufmerksam gemacht wurden sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kepler Uniklinikums. Schließlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Patient zurückkehrte und sich im großen Krankenhaus-Komplex aufhält. „Wir haben die Mitarbeiter intern mit einer Personenbeschreibung und dem Bild des Vermissten sensibilisiert“, heißt es aus dem Krankenhaus.
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