Das hat sich Michael Smith sicherlich anders vorgestellt. Der Weltmeister von 2023 muss bei der diesjährigen Darts-WM früh die Koffer packen. Smith scheiterte in einem hochdramatischen Match in der Verlängerung mit 2:3 in Sätzen an der Weltnummer 51 Kevin Doets aus den Niederlanden.
„Es ist der absolute Wahnsinn. Das werden die besten Weihnachten meines Lebens“, frohlockt Doets nach dem größten Sieg seiner Karriere mit Blick auf die Feiertagspause. Nach Weihnachten geht es für ihn um den Einzug ins Achtelfinale. „Dieser Sieg wird mir viel Selbstvertrauen geben.“ In seinem nächsten Spiel, entweder gegen den Polen Krzysztof Ratajski, Richard Veenstra aus den Niederlanden oder gegen Alexis Toylo von den Philippinen, ist Doets kein Außenseiter mehr.
Absturz im Ranking
Für den unterlegenen Smith ist die Niederlage eine Vollkatastrophe. Als Weltranglisten-Zweiter ins Turnier gestartet, wird der „Bully Boy“ nach der WM bestenfalls noch auf Platz 15 geführt, wahrscheinlich aber sogar noch weiter hinten. Grund dafür ist die Berechnung der Darts-Weltrangliste. Das Preisgeld der jeweils letzten zwei Jahre zählt in die Wertung. Da Smith vor zwei Jahren die Weltmeisterschaft gewann und 500.000 Pfund (ca. 600.000 Euro) kassierte, sich diesmal aber mit nur 15.000 Pfund (18.000 Euro) begnügen muss, verliert er in der Summe fast sein gesamtes Weltmeister-Preisgeld in der Rangliste. Einen solchen Preisgeldverlust gab es in der Geschichte des Dartsports erst einmal, als Paradiesvogel Peter Wright bei der letzten WM ebenfalls sein Auftaktmatch verlor.
Auch Österreichs einziger Vertreter Mensur Suljovic verlor sein Erstrundenmatch gegen den Kanadier Matt Campbell mit 2:3.
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