Sänger Robbie Williams ist laut eigenen Angaben seit fast einem Vierteljahrhundert clean. Wie er Drogensucht und Alkoholismus überwinden konnte? Er denke einfach nicht mehr darüber nach, erläuterte er in einem aktuellen Interview.
„Ich sehe mich nicht als ehemaligen Alkoholiker. Ich bin nur Rob, der nicht trinkt“, sagte Williams dem „Stern“. „Ich denke übers Trinken einfach gar nicht mehr nach.“ Besonders schwer falle ihm das jedoch nicht. „Die Schwierigkeit besteht eher darin, das Leben zu seinen Bedingungen zu bewältigen, ohne sich ab und zu auszuklinken. Du musst es aushalten“, so Williams weiter. „Wenn ich mir heute Auszeiten nehme, dann, indem ich Kunst mache, zeichne und kreativ bin.“
Entertainer-Uni geplant
Für die Zukunft wolle er beispielsweise eine eigene Universität für Entertainer gründen, an der auch gelehrt wird, wie man als Künstler mental gesund bleibe.
Trotzdem macht er sich manchmal Sorgen um seine vier Kinder. „Ich befürchte, Alkoholismus und Suchtverhalten sind ein genetisches Problem, das man weitergibt“, sagt Williams. Seine Mutter arbeitete früher in einem Pub, sein Vater wollte ebenfalls als Sänger berühmt werden und trank viel Alkohol.
„Heute mag ich Jesus wieder“
Auf die Frage des „Stern“, ob er religiös sei, sagte der Brite: „Nein. Aber ich denke darüber nach.“ Und er erläuterte: „Ich wurde katholisch erzogen, wurde dann aber im Laufe der Zeit immer mehr zum Atheisten. Heute mag ich Jesus wieder. Ich möchte glauben, dass es eine Möglichkeit gibt, mich christlich zu verhalten, ohne religiös zu sein.“
Am 2. Jänner kommt der zweistündige Film „Better Man – Die Robbie Williams Story“ ins Kino. Darin wird der Musiker als computergenerierter Affe dargestellt. Gezeigt werden die Karriereanfänge als Teenager mit Take That, das Zerwürfnis mit der Boyband, seine Alkoholsucht und vor allem die schwierige Beziehung zu seinem Vater.
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