Beschluss im Bundestag
Österreich jubelt: Deutsche schaffen Gas-Maut ab
Der Deutsche Bundestag hat die Abschaffung der Mautgebühr für Gastransporte ab 1. Jänner 2025 beschlossen. Die SPD, die Grünen und die oppositionelle Union votierten am Freitag für die Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes, die ein Aus der Gasspeicherumlage vorsieht.
Österreich und mehrere osteuropäische Staaten hatten bemängelt, dass die Abgabe Lieferungen verteuert und Bestrebungen behindert, unabhängiger von russischem Gas zu werden.
Österreich erspart sich viel Geld
Österreich erspart sich damit viel Geld. Wenn Österreich nach dem Austritt der OMV aus dem Vertrag mit Gazprom das russische Gas komplett durch Lieferungen über Deutschland ersetzte, hätten sich die Kosten der Gasspeicherumlage für die heimische Wirtschaft auf eine Million Euro pro Tag belaufen, sagte der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill. Deutschland hatte diese Maut während der Energiekrise eingeführt.
Umlage an Grenzübergangsknoten nicht mehr fällig
In einer Überprüfung der Umlage durch die EU-Kommission war die Brüsseler Behörde laut der Nachrichtenagentur Reuters zu dem Ergebnis gekommen, dass sie geändert werden sollte. Ab Jänner 2025 soll die Umlage nun nur bei Entnahmen in Deutschland erhoben werden. An den Grenzübergangsknoten wird sie dann nicht mehr fällig.
Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte zuletzt mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gedroht. Zu allem Überdruss war vorgesehen, die Gasspeicherumlage um 20 Prozent auf 2,99 Euro pro Megawattstunde zu erhöhen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.