Am Rande der Ski-Bewerbe in Gröden gibt’s große Aufregung um den Franzosen Cyprien Sarrazin und dessen Karbon-Konstruktion am Unterschenkel. „Es ist für mich sehr verwunderlich, wie man mit einem solchen Teil überhaupt Ski fahren kann“, herrscht Unmut bei Österreichs Speed-Trainer Sepp Brunner.
Ein „Material-Trick“ lässt aktuell im Ski-Weltcup die Wogen hochgehen. Cyprien Sarrazins Schienbeinschoner sollen ihm helfen, eine noch direktere Linie fahren zu können. Doch schadet das am Ende vielleicht dem gesamten Skisport?
Noch mehr Verletzte?
„Diese Konstruktion führt dazu, dass alles noch aggressiver und direkter wird. Und wenn einer wie Sarrazin damit Erfolge feiert, werden sich die jungen Athleten selbstverständlich auch einen solchen Spezialschoner anfertigen lassen“, meint Sepp Brunner im Gespräch mit dem Schweizer „Blick“. Die Sorgen sind groß: „Das wird dazu führen, dass wir künftig noch mehr Verletzte haben werden.“
Trinkl: „Das ist sehr gefährlich“
Rückendeckung gibt’s von Hannes Trinkl. „Wir wollten im letzten Frühling im Reglement eine Einschränkung dieser Schützer vornehmen, wir sind damit aber an der Sitzung mit nationalen Verbänden nicht durchgekommen. Die Weiterentwicklung dieser Schienbeinschützer ist für mich schon sehr gefährlich“, so der FIS-Speed-Direktor.
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