Panik an Bord

Kreuzfahrtschiff in der Karibik in Brand geraten

Ein Kreuzfahrtschiff mit mehr als 3.000 Menschen an Bord hat am Montag in der Karibik Feuer gefangen. Der Brand sei nach zwei Stunden gelöscht worden, teilte die Reederei Royal Caribbean International auf ihrer Homepage mit. Die 2.224 Gäste und 796 Crew-Mitglieder seien unverletzt geblieben. Das Heck der "Grandeur of the Seas" brannte größtenteils aus.

Der Brand brach um 2.50 Uhr in der Nacht auf Montag auf der "Grandeur of the Seas" aus. "Alle rannten, hatten Schwimmwesten angelegt. Man schrie mich an, ich soll schnell nach oben rennen. Aber niemand sagte uns, was los ist!", schilderte Urlauberin Danielle Miller gegenüber dem US-Nachrichtensender ABC News die dramatischen Ereignisse auf dem Schiff. Die 23-Jährige habe zunächst geglaubt, das Schiff würde sinken - auch weil am Abend zuvor starker Seegang und stürmische Winde geherrscht hatten.

Dem TV-Bericht zufolge sei für kurze Zeit Panik an Bord ausgebrochen. Gäste der Kreuzfahrt hätten sich vor Angst übergeben. Der Kapitän ließ alle Menschen an Bord zum Abzählen antreten. Nach zwei Stunden dann die Entwarnung: die Crew brachte den Brand unter Kontrolle, es habe keine Schäden im Maschinenraum gegeben.

Laut Reederei keine Verletzten
Die "Grandeur of the Seas" lief nach dem Vorfall in den Hafen von Freeport auf den Bahamas ein. Im Hafen aufgenommene Bilder zeigen das ausgebrannte Heck des Kreuzfahrtschiffes. Verletzte habe es laut Royal Caribbean aber keine gegeben. 

Das Luxusschiff war erst am vergangenen Freitag in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland gestartet und hätte eigentlich eine Woche lang in der Karibik unterwegs sein sollen. Die Passagiere sollen nun alle Kosten der Reise ersetzt bekommen.