Sie sind die längstdienenden Trainer bei einem Verein in der heimischen Handball-Liga – und am Freitagabend im ewig brisanten Ostderby wieder Rivalen: Die „Krone“ befragte Fiver Peter Eckl und den Kremser Ibish Thaqi über ihre Arbeit, die Ziele und den Gegenüber auf der Betreuerbank.
Ibish Thaqi, 2011 mit den Fivers Meister, ist seit 2017 in Krems – Peter Eckl sogar seit 2010 in der Hollgasse tätig. Die beiden sprachen vor dem HLA-Klassiker am Freitag (20.20, live auf ORF Sport+) in Krems über...
...ihre lange Schaffenszeit.
Eckl: Wichtig ist, dass man selbst auch immer die Motivation findet. Ohne das kann man andere nicht begeistern. Mein Ziel ist, die Spieler und auch das Spiel weiterzuentwickeln und das Beste rauszuholen. Wir haben rund 10 Schützlinge von uns ins Ausland gebracht.
Thaqi: Als Trainer musst du dich laufend verändern. Man muss immer wieder neue Reize setzen. Wenn ich acht Jahre lang das gleiche Training mache, bin ich nicht mehr im Amt. Ich bin im Laufe der Zeit aber auch ruhiger und geduldiger geworden.
...den jeweils anderen.
Eckl: Ibish war 2010/11 in meinem ersten Jahr eine tragende Figur bei den Fivers. Wir haben gemeinsam den Liga-Titel geholt. Er wollte Trainer werden, war immer strukturiert und hat sich von allen das Beste mitgenommen. Krems selbst sucht immer nach Verstärkungen, hat da aber schlaue Entscheidungen getroffen.
Thaqi: Wir gehen ähnliche Wege wie die Fivers. Ich bin jeden Tag gerne im Training. Ich nehme an, dass das auch für Peter Eckl gilt.
...den Ost-Hit am Freitag in der Wachau.
Thaqi: Es kommen viele Fans und Zuschauer, das Duell hat einen hohen Stellenwert in der Liga. Wir wollen oben dranbleiben, da braucht es einen Sieg.
Eckl: Beide Teams werden versuchen, sich im Tempospiel zu eliminieren. Wir brauchen solide Abschlüsse, wollen nach der Niederlage im Heimduell zurückschlagen und werden voll da sein.
...den eigenen Führungsstil.
Thaqi: Ich versuche, jedem Spieler Respekt entgegenzubringen, kritisiere auch, wenn nötig. Letztlich steht der Verein über allem.
Eckl: Ich gebe sportlich die Linie vor: aktiv sein, Bewegung ohne Ball, den Gegner unter Druck halten. Aber jeder darf sich einbringen, wird als Mensch geschätzt. Wir glauben an unseren Weg – es gehen bei Spielern, Trainern oder Funktionären nur wenige verloren.
...Vorlieben abseits von Handball.
Eckl: Viel Sport wie etwa Wandern. Lesen, basteln – es gibt nichts, was ich noch nicht probiert habe. Ich habe auch schon Bademäntel genäht.
Thaqi: Ich bin gerne in der Kraftkammer – das sieht man, glaube ich, an meinem Bizeps.
HLA-Meisterliga, Tabelle: 1. Bruck/T. (21), 2. Hard (20), 3. Krems (19), 4. Fivers (15), 5. Bregenz (15/alle 13).
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