In der Sowjetunion gab es die Tradition, Raketen nach Bäumen und Pflanzen zu benennen, eine Tradition, die Putin weiterführt. Die jüngste Entwicklung auf diesem Sektor heißt „Oreschnik“ – „Haselnuss“.
Bei dieser todbringenden „Haselnuss“ handelt es sich um eine Mittelstreckenrakete, die von so manchem als „Weltuntergangswaffe“ bezeichnet wird. Das Geschoß ist besonders gefährlich, weil es sowohl mit konventionellen als auch mit atomaren Sprengsätzen bestückt werden kann und zehnfache Schallgeschwindigkeit erreicht – Mach 10 bedeutet 12.300 Kilometer pro Stunde. Westeuropa kann die „Haselnuss“ also in wenigen Minuten erreichen. Sie ist wegen ihrer enormen Geschwindigkeit kaum abzufangen.
Angeblich ist die Entwicklung der Rakete noch nicht vollständig beendet. Trotzdem hat Putin bereits einmal ihren Einsatz gegen die Ukraine befohlen – als Antwort auf die Erlaubnis von US-Präsident Biden an Kiew, US-Mittelstreckenraketen in einem bestimmten Bereich auch gegen militärische Ziele im russischen Kernland einzusetzen.
Wie berichtet, hat Putin in seinem grenzenlosen Zynismus jüngst vorgeschlagen, sich mit den Amerikanern auf ein Ziel in Kiew zu einigen, das Russland dann mit der „Oreschnik“ angreifen würde. Zuvor könnten die Amerikaner dort jede Menge Luftabwehr stationieren. Es werde sich zeigen, dass die Rakete nicht abgefangen werden könne.
Es ist zu befürchten, dass Putin recht hat.
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