Satelliten-Technologie aus Berndorf ist neuerlich auf Forschungsmission in unendlichen Weiten, aber auch in Erdnähe – denn die EU schickt „Forst-Spione“ in Himmelssphären!
Schon Mitte Februar wird die europäische Trägerrakete Ariane 6 zum zweiten Mal ins Weltall aufbrechen. Das blau-gelbe Besondere an dieser Mission – um ein Verglühen zu verhindern, kommt Technik von Beyond Gravity Austria, Österreichs größtem Weltraumzulieferer in Berndorf, zum Zug.
Heimische Technik
„Auf der Reise von der Erde in den Weltraum müssen die von heimischer Isolation geschützten Antriebe für einige Minuten extreme Hitze von bis zu 1500 Grad Celsius aushalten. Das ist eine Temperatur, wo Eisen zu schmelzen beginnt“, versetzt Wolfgang Pawlinetz, Leiter des Thermal- und Mechanismengeschäfts, ins Staunen.
Unsere Isolierung schützt 30 Galileo-Satelliten vor Hitze und Kälte im All.
Wolfgang Pawlinetz (Beyond Gravitiy)
Doch die blau-gelben Pioniere blicken auch auf unseren Planeten! Denn unmittelbar vor dem Start steht die Umweltsatellitenmission „Biomass“ der europäischen Weltraumorganisation ESA. Deren „Waldspione“ werden zur Beobachtung von Zustand und Entwicklung der Wälder gelauncht. Ein ausgeklügelter Navigationsempfänger von Beyond Gravity wird die genaue Position im Weltall bestimmen. „Unsere Technologie erlaubt noch genauere Standortbestimmungen über allen Wipfeln dieser Welt“, so Geschäftsführer Kurt Kober.
In der ersten Jahreshälfte 2025 soll ein europäischer Meteosat-Wettersatellit der neuesten, dritten, Generation von einem Weltraumbahnhof in den USA ins All starten. Technik aus Niederösterreich ist mit an Bord.
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