Der nächste Skandal erschüttert die österreichische Tischtennisszene. Ein Coach soll 14-jährigen weiblichen Talenten „Liebesbriefe“ geschickt haben. Den Stein ins Rollen brachte eine Kärntner Trainerin, nun steht sie im Visier des österreichischen Verbandes (ÖTTV). Ein autonomer Verein des Sportministeriums nimmt sich der Sache an ...
Die nächste Watschn! Kürzlich wurden der Führung des Österreichischen Tischtennisverbandes (ÖTTV) um Präsident Wolfgang Gotschke und Sportboss Stefan Fegerl von einer Untersuchungskommission ja „schwere Mängel hinsichtlich der sozialen Kompetenz, der Kommunikation und der Verbandsführung“ bescheinigt.
Nun erfuhr die „Krone“, dass „100% Sport“ – ein autonomer Verein des Sportministeriums, der Genderkompetenz und „Safe Sport“ in den Mittelpunkt stellt – aufgrund „unangebrachter Annäherungen“ eines Ex-Nachwuchs-Honorartrainers gegenüber 14-jährigen weiblichen Talenten ermittelt.
Den Stein ins Rollen brachte dabei die Kärntner Landeskader-Trainerin Branka Pasalic. Ihr haben sich mehrere junge Teamspielerinnen anvertraut und ihr Unwohlsein in der Gegenwart des Trainers mitgeteilt. Laut „Krone“-Infos soll der Coach mit seinen Schützlingen in die Sauna, in den Pool und die Infrarotkabine gegangen sein. Zudem soll er „Liebesbriefe“ an mehrere Spielerinnen versandt haben.
Dem Verband soll einst von einer Verpflichtung abgeraten worden sein, da es solche Vorfälle bereits in der Vergangenheit gegeben haben soll. Klar hat Pasalic auch den ÖTTV über die aktuellen Vorfälle informiert. Der Coach wurde freigestellt, arbeitet nun in einem Landesverband.
Pasalic nun im Visier des ÖTTV
Die Art und Weise wie der ÖTTV aber nun mit Pasalic umgeht, ist fragwürdig. Vertraglich ist geregelt, dass sie in ihrer Funktion zu internationalen Turnieren entsendet wird. Was nicht mehr passiert. „Fegerl sagte mir, dass mit Verrätern so umgegangen wird“, so Pasalic. Der Sportchef selbst war für eine Stellungnahme nicht verfügbar.
Förderung wird „eingespart“
Ebenso gab der ÖTTV bekannt, dass die Förderungen für Pasalic‘ Vertrag in Kärnten ab 2026 eingestellt werden. Während Insider dies als einen „Racheakt“ bezeichnen, begründet es der ÖTTV mit Einsparungen. Kurios allerdings: Das Verbandsbudget für Rechtsmittel zur Verfahrenshilfe hingegen wurde um 25.000 Euro aufgestockt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.