Mit einem offenen Brief an seine Kunden hatte MV Agusta die Gerüchte um eine Trennung von der Pierer Mobility AG schon befeuert – nun ist es offiziell: Im Zuge des Sanierungsverfahrens bei KTM soll die Mehrheit an der Luxusmarke wieder verkauft werden. Auch die Anteile an einer Immo-Firma werden jetzt feilgeboten.
Erst im März hatte sich die Pierer Mobility AG die Mehrheit an MV Agusta gesichert – jetzt ist klar: Die Beziehung zwischen der Luxusmarke und KTM ist nicht von Bestand. Die 50,1 Prozent, die die Mattighofener am Unternehmen aus Italien halten, werden im Zuge des Sanierungsverfahrens bereits zum Verkauf angeboten. Der Deal braucht die Zustimmung von Sanierungsverwalter Peter Vogl.
Immo-Firma realisierte unter anderem „House of Brands“ in Munderfing
Außerdem sagt sich KTM auch von den 49 Prozent der Pierer Immoreal GmbH los, die hinter den Betriebsimmobilien der Pierer-Gruppe steht. So wurde von der Firma mit Sitz in Wels das „House of Brands“ in Munderfing realisiert oder auch das Produktionswerk für Pankl High Performance in Kapfenberg.
Kommt es zum Verkauf von Pankl?
Apropos Pankl: Auch hier könnte es zu einer Veränderung in puncto Eigentümer kommen – allerdings nicht so rasch, sondern binnen zwei Jahren, heißt es. Derzeit hält die Pierer Industrie AG 80 Prozent an der Pankl AG.
Loxone setzt auf Kiska und rettet Jobs
Etwas mehr Klarheit hat die von der KTM-Krise getroffene Marken- und Designagentur Kiska: Für Loxone werden die Salzburger ab nächstem Jahr das Produktdesign für Gebäudeautomation vorantreiben. Durch den Deal mit dem Technologiespezialisten aus Kollerschlag bleiben mehr Jobs erhalten. Zuletzt hatte man 40 Beschäftigte beim AMS-Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet.
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