Könnten Lage ausnutzen
US-Militär tötete IS-Anführer in Syrien
Das US-Militär hat in Syrien laut eigenen Angaben einen Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Der Mann sei bei einem Angriff im Osten des Landes ums Leben gekommen, teilte das US-Regionalkommando mit. Zudem sei ein weiteres IS-Mitglied getötet worden.
Der Angriff erfolgte demnach in einem Gebiet, das bis zum Sturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad von syrischen Regierungstruppen und ihren Verbündeten kontrolliert wurde. Die USA ließen nicht zu, dass der IS die aktuelle Situation in Syrien zu seinen Gunsten ausnutze, sagte der Befehlshaber der US-Streitkräfte in der Region, Erik Kurilla. Die Terrororganisation beabsichtigte, etwa 8000 Mitglieder zu befreien, die derzeit in syrischen Gefängnissen seien. Das Militär werde hart dagegen vorgehen, hieß es.
Obwohl 2019 der Sieg über den Islamischen Staat verkündet wurde, sind weiterhin Zellen in Syrien aktiv. Die US-Streitkräfte führen eine internationale Truppe im Kampf gegen den IS an. Sie sollen auch nach dem Sturz Assads bis auf Weiteres im Land bleiben.
Mehr US-Soldaten in Syrien als gedacht
Kürzlich stellte sich heraus, dass mehr US-Streitkräfte im Land stationiert sind als bisher gedacht. Zuvor hatte das Ministerium von 900 Soldatinnen und Soldaten gesprochen, nun sollen es etwa 2000 sein. Der Sprecher des Pentagons, Pat Ryder, erklärte, dass 900 von ihnen für einen längerfristigen Einsatz von jeweils neun bis zwölf Monaten in Syrien seien. Die zusätzlichen Kräfte seien Truppen, die nur für einen bis drei Monate dort stationiert seien.
Die Diskrepanz der Zahlen sei erst jetzt intern aufgefallen, sagte Ryder. Der langjährige Machthaber Assad war am 8. Dezember von einer Rebellen-Allianz unter der Führung der Islamistengruppe Hayat Tahrir al-Sham gestürzt worden. Im Irak haben die USA ungefähr 2500 Soldatinnen und Soldaten im Kampf gegen den IS stationiert.
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