Hilfe durch KI

Geschenke für die böse Schwiegermutter und Co

Unser Redakteur hat sich Unterstützung von der KI geholt, um sich einige Geschenks-Ideen zu generieren und damit das Fest doch noch zu retten.

(Bild: www.viennareport.at)

Wer noch keine Geschenke für seine Liebsten gefunden hat, hat ein Problem. Wir haben anhand stereotyper Familienmitglieder den KI-Bot ChatGPT befragt, was man unter den Baum legen könnte.

Wir kennen sie alle: die Schwiegermutter, die lieber eine andere Freundin für ihren Sohn gehabt hätte. Sie gilt wohl als härteste Nuss, die es an Weihnachten zu knacken gilt. Um ihr Herz zu erobern, braucht es Hingabe und Hirnschmalz. Ein passendes Geschenk könnte etwa ein Buch mit dem Titel „Wie man Menschen in den Wahnsinn treibt!“ sein. Die Aufmerksamkeit der Schwiegermama wäre damit am Weihnachtsabend jedenfalls gesichert. Auch eine personalisierte Kristallkugel, damit sie ihre nächste Intrige besser planen kann, würde wohl für ein Schmunzeln sorgen – zumindest bei den anderen.

Eine schwarze Teekanne mit der Gravur „Ich koche nur Tee und dunkle Pläne“ vermittelt ebenfalls den Eindruck, dass man sich etwas überlegt hat. Und mit einem Gutschein für einen Krimi-Schreibkurs könnte die Schwiegermutter ihre dunklen Plänen sogar zu Geld machen.

Der misstrauische Schwiegerpapa, dem kein Mann gut genug für seine Tochter ist, würde sich über ein T-Shirt mit einem riesigen Augenmotiv freuen, auf dem steht „Ich sehe alles!“. Alternativ würde sich ein Notizbuch mit dem Titel „Verdächtige Beobachtungen“ empfehlen.

Viele kommen zu Weihnachten in den Geschenkestress: Plötzlich fällt einem nichts mehr ein, was man den anderen unter den Christbaum legen könnte.

(Bild: stock.adobe.com/Nomad_Soul)

Die übertrieben großzügigen Großeltern könnten eine „Enkel-Guthaben-Karte“ gebrauchen, die sie jedes Mal aufladen können, wenn sie wieder einmal nicht wissen, was sie sonst schenken sollen. Eine nette Geste wäre ein Sammelalbum mit Fotos von früheren Geschenken mit dem Untertitel „Mission erfüllt, Oma!“. Freude bereiten würde wohl auch ein Set personalisierter Sparschweine mit der Aufschrift „Notfallfonds von deiner Oma „.

Die wichtigste Frage ist allerdings wohl, was man der Mama schenken soll, die auch noch anruft, wenn man schon lange ausgezogen ist, und nachfragt, ob man saubere Socken im Kasten hat. Für die „übertrieben liebevolle Mutter“ – auch Helicopter-Mum genannt – könnte ein Notizbuch mit dem Titel „Lass mich dich nur ganz kurz kontrollieren“ ein passendes Geschenk sein, damit sie all ihre Ratschläge dokumentieren kann. Ein „Kuscheldecken-Kit“ mit einer Decke, auf der „Super-Mama“ draufsteht, und eine riesige Packung Tee könnten für das notwendige Zur-Ruhe-Kommen sorgen – wenn auch nur für fünf Minuten.

Für „Stimmung“ unterm Weihnachtsbaum würde mit Sicherheit ein Bilderrahmen mit dem Spruch sorgen: „Mama liebt uns alle gleich – nur mich ein kleines bisschen mehr!“

Geschwisterliebe und trinkende Tanten
Und damit wären wir schon bei den Geschwistern, die natürlich auch mit liebevoll ausgesuchten Geschenken bedacht werden wollen. Geschenkideen für den rebellischen Bruder könnten sein: Ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich bin nicht rebellisch, du bist nur langweilig“ oder geschmacklose Klebe-Tattoos – damit er der Oma den Schock ihres Lebens verpassen kann. Ein Button-Set mit frechen Sprüchen wie „Regeln sind für andere“ oder „Ich bin das schwarze Schaf – danke für die Ehre“ wären sicher auch ganz lässig. Eine „Anti-Ratgeber“-Sammlung mit Titeln wie „Wie man nicht erwachsen wird“ oder „Rebellion für Anfänger“ könnten der passende Lesestoff für das Brüderchen sein. Wenn man ihm ein tragbares Karaoke-Mikrofon schenkt, um die nächste Familienfeier zu stürmen, hätten wiederum alle etwas davon.

Deutlich herausfordernder wird es, wenn die perfekte, große Schwester beglückt werden soll. Hier könnte wohl eine Trophäe mit der Gravur „Bester Mensch der Welt“ oder ein Poster („Ich bin nicht besser, du bist nur schlechter“) für nach oben gerichtete Mundwinkel sorgen – oder Stirnrunzeln. Keinesfalls fehlen darf im Haushalt der „Super-Schwester“ ein Spiegel mit eingraviertem Spruch „Spieglein, Spieglein an der Wand – ich bin die Beste im ganzen Land!“. Ein Puzzle mit 1000 Teilen, das ihr eigenes Selfie zeigt – weil sie ja so perfekt ist -, würde ihr Ego ebenfalls gebührend streicheln.

Was soll es denn heuer sein? Eine personalisierte Tasse oder eine Riesenpackung Tee?

(Bild: stock.adobe.com/ajlatan)

Die chaotische kleine Schwester freut sich hingegen sicher über ein Shirt mit der Aufschrift „Ich bin nicht chaotisch, nur kreativ“ – die universelle Ausrede.

Zu guter Letzt sollte man auch Tanten und Onkel zeigen, dass man sich für sie etwas überlegt hat. Für die Tante, die immer zu viel trinkt, wäre ein Weinglas mit Markierungen wie „Ein Schluck“, „Ein Glas“, „Oooops“ ein toller Gag. Mit einem Wein-Dekanter in Form eines Einhorns könnte sie ihrem Wein das gewisse „magische Etwas“ verleihen.

Dezenter Wink mit dem Zaunpfahl
Ihrem neuen Freund, dem selbsternannten Hobby-Philosophen, könnten Sie mit einem Buch voller sinnfreien Phrasen wie „Der Weg ist das Ziel – aber was, wenn das Ziel im Stau steht?“ oder einer Tasse mit der Aufschrift „Kaffee zuerst, dann tiefgründige Gedanken“ einen Wink mit dem Zaunpfahl verpassen.

Ob diese Geschenkideen – entstanden in Zusammenarbeit mit Künstlicher Intelligenz – das Verhältnis zu den Familienmitgliedern verbessern, ist zu bezweifeln. Sie sorgen aber – je nach Humorverständis – sicher für den einen oder anderen Lacher unterm Baum.