Oh Heimat, dich zu lieben ... Auch heuer forderte die IG Autorinnen und Autoren die Änderung der Landeshymne. Konter der Landeshauptfrau: „Wir sind stolz auf unser Land und lassen uns nicht verunsichern!“
Die Diskussion war eigentlich schon beendet. Nun flammte der Streit um die niederösterreichische Hymne um den Landesfeiertag erneut auf und trübt sogar den Weihnachtsfrieden.
Das Werk umschreiben?
Zum wiederholten Male fordert die IG Autorinnen und Autoren, die niederösterreichische Landeshymne umzuschreiben. Die Landeshauptfrau erteilt dieser Forderung auch heuer eine klare Absage: „In dieser Frage wiederhole ich mich gerne. In Niederösterreich stehen wir zu dem Werk. Wir werden unsere Hymne nicht ändern, sondern sie weiterhin mit Stolz und Begeisterung singen“.
Genaue Kontrolle im Jahr 2023
Dabei erinnert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner an den Prozess, der dieser Entscheidung vorausgegangen ist: Bereits im Jahr 2023 hat die IG Autorinnen und Autoren die Landeshymne kritisiert und eine Änderung gefordert. Daraufhin hat die Landesregierung eine hochkarätige Historikerkommission eingesetzt, die beauftragt wurde, die Landeshymne kritisch zu prüfen. Die Kommission legte in weiterer Folge einen 91 Seiten starken Bericht vor und bezeichnete darin den Text der Hymne als „unproblematisch“.
Unsere Hymne bleibt unsere Hymne – heute und auch morgen.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Bild: APA/HELMUT FOHRINGER
Der Vorsitzende der Kommission, Univ.-Prof. Stefan Karner, betonte im September 2023: Der Text der Hymne sei „weder fremdenfeindlich noch antisemitisch“. Mikl-Leitner: „In Niederösterreich setzen wir uns kritisch mit unserer Vergangenheit auseinander, sind aber auch genauso stolz auf unsere Heimat. Ausdruck dieser Landesverbundenheit ist unsere Hymne.“
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