Es sind Stunden der Ungewissheit, wenn ein geliebter Mensch plötzlich wie vom Erdboden verschluckt scheint. Jeden Tag gehen gleich mehrere Abgängigkeitsanzeigen bei der Polizei ein. In vielen Fällen sind es Minderjährige, die als vermisst gemeldet werden.
Alleine in Oberösterreich waren es im heurigen Jahr bereits 2100 – das sind etwa sechs Vermisste täglich. „Rund 1800 betrafen minderjährige Personen. Von diesen Fällen aus dem Jahr 2024 sind derzeit 28 ungeklärt, davon betreffen 19 Fälle Minderjährige“, heißt es auf „Krone“-Anfrage aus dem Bundeskriminalamt.
Hohe Klärungsquote
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren, wo es immer zwischen 1500 und 1700 Anzeigen in unserem Bundesland gab, ist die Anzahl heuer etwas gestiegen. „Aber durchaus in einem nicht außergewöhnlichen Rahmen. Insbesondere auch deshalb, weil die Klärungsquoten von 2024 mit etwa 98,7 Prozent und die von 2023 mit etwa 99,8 Prozent erfreulich hoch sind“, heißt es aus dem Bundeskriminalamt.
Keine Spur von Senior
Trotzdem gelten in Oberösterreich aktuell 84 Personen, davon 28 Minderjährige, als vermisst – sie werden Weihnachten nicht zu Hause sein. Der jüngste Fall ist jener rund um einen Demenzkranken (76), der am Donnerstagabend aus dem Kepler Klinikum verschwunden ist. Seither suchen Familie, Freunde und Einsatzkräfte nach dem Mann – bisher ohne Erfolg.
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