Suppe, Gulasch & Co.: Ausgebildeter Mediziner verwirklicht sein Herzensprojekt und gibt an S-Bahn-Haltestelle regelmäßig warme Mahlzeiten aus. Kostenlos. Für jeden, der mag.
Zu Weihnachten Gutes tun, das denken sie viele. Mario Orth aus Döbling hat sich aber etwas Besonderes einfallen lassen. Seit Oktober verteilt er jeden Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag kostenlos warme Mahlzeiten an Bedürftige bei der S-Bahnstation Krottenbachstraße. Im Grunde aber kann jeder zu seinem Stand kommen und sich stärken. Viele Schüler nehmen das Angebot an und nicht selten stehen plötzlich 40 Jugendliche Schlange, um sich eine heiße Suppe oder eine Portion Gulasch abzuholen.
Weitere Stände geplant
„Für mich ist es ein Herzensprojekt“, erzählt der 30-Jährige gegenüber der „Krone“. Er plant, weitere Stände aufzubauen, um mehr Menschen mit Essen zu versorgen. Sein Ziel ist es, in einen Stand in jedem Bezirk zu haben. Bemerkenswert ist auch, dass der junge Wiener alles aus eigener Tasche zahlt, ganz ohne Spenden oder Subventionen. Woher kommt der soziale Gedanke?
„Es ist mir ein Anliegen. Die politische Lage ist fatal. Ich möchte mich für die Wirtschaft und für die Jugend einsetzen“, sagt der ausgebildete Mediziner.
Und dem nicht genug plant er auch eine Abendschule zu eröffnen, primär um Kinder im Thema Finanzen zu bilden. Seine Zielgruppe sind vor allem Kinder aus bildungsferneren Schichten. Für diese Herzenstat verdient er sich den Wiener der Woche.
Im Sinne des Weihnachtsfriedens verzichten wir diese Woche auf einen Kasperl.
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