Drama im Klassenzimmer

„Meine Tochter traut sich nicht in die Schule“

Gewalt mitten im Klassenzimmer! Ein 13-jähriger Iraner prügelte eine Pinzgauer Mitschülerin kurz vor den Weihnachtsferien krankenhausreif. Ihre Eltern sind vollkommen fassungslos, Konsequenzen gibt es allerdings (noch) keine. 

Ihren Namen will sie nicht in der Zeitung lesen. Zu groß ist die Angst vor einer neuerlichen Eskalation der Situation. Auch der Vater des 13-jährigen Mädchens aus dem Pinzgau möchte lieber anonym bleiben. „Meine Tochter traut sich nicht mehr in die Schule, Gott sei Dank sind jetzt einmal Ferien“, klagt er.

Was ist passiert? Am Donnerstag verweilte die Jugendliche nach Unterrichtsschluss noch in ihrem Klassenzimmer – zusammen mit einer Mitschülerin. Plötzlich betrat auch ein Schulkollege aus dem Iran (13) den Raum.

Er hat meine Tochter zunächst geärgert. Sie hat ihn gebeten aufzuhören, da hat er aus heiterem Himmel auf sie eingetreten.

Vater der Schülerin

„Er hat meine Tochter zunächst geärgert. Sie hat ihn gebeten aufzuhören, da hat er aus heiterem Himmel auf sie eingetreten“, sagt ihr Vater. Der Iraner habe dem Mädchen mit dem Fuß mehrmals heftig in die Rippen getreten. „Ich bin dann zur Hilfe gerufen worden, haben meine Tochter weinend am Boden liegend gefunden.“

Der Pinzgauer brachte die Jugendliche prompt zum Arzt, dieser schickte die 13-Jährige ins Zeller Krankenhaus weiter. „Sie hat auch jetzt noch ziemliche Schmerzen“, betont der Mann. Bei der Polizei hat er das Ganze auch schon gemeldet. „Passieren wird dem Burschen nichts. Mit seinen 13 Jahren ist er ja noch nicht straffähig.“

Bildungsdirektion prüft den Prügel-Vorfall
Dem Vernehmen nach soll der Iraner schon in der Vergangenheit im Schulalltag negativ aufgefallen sein.

Die Salzburger Bildungsdirektion bestätigt, den Vorfall auf Anfrage der „Krone“. Und: „Wir werden den Sachverhalt sehr genau prüfen“, heißt es. Erst dann werde und könne man etwaige Konsequenzen ziehen.