Was war das für eine Woche! ÖVP-Putsch am Montag, Regierungs-Präsentation am Dienstag, konstituierende Landtagssitzung am Mittwoch, Landeshauptmann-Angelobung am Donnerstag. Für Polit-Interessierte wie Weihnachten und Ostern gleichzeitig.
Die Woche begann mit einem Paukenschlag. ÖVP-Obmann Christopher Drexler, der bis Sonntagabend vermeinte, fest im schwarzen Sattel zu sitzen, bekam Montagvormittag die Härte des politischen Geschäfts am eigenen Leib zu spüren. Ausgehend vom Wirtschaftsbund erfasste die parteiinterne Rebellion erst die Bezirke, dann die Stadtpartei. Montagabend war Manuela Khom plötzlich ÖVP-Chefin und Landeshauptmann-Vize, Drexler Polit-Geschichte. Einen Tag später stand sie an der Seite des neuen freiheitlichen Landeshauptmanns und musste das Regierungsprogramm präsentieren, in das sie erst am Abend zuvor Einblick genommen hatte. Bei der im Fernsehen live übertragenen Pressekonferenz war den schwarzen Landesräten deutlich anzusehen, dass sie sich erst in ihre neue Rolle einfügen müssen – als Vertreter des Juniorpartners in der Landesregierung.
Mario Kunasek, soldatisch geprägt, wiederum scheint seine neue Aufgabe schneller verinnerlicht zu haben als seine Vorgänger Schützenhöfer und Drexler. Wahl im Landtag, Angelobung in der Hofburg, erste Regierungssitzung, Treffen mit Führungskräften; ruck-zuck, Punkt für Punkt abgearbeitet. Es war seine Woche! Ob er sich an die neue Anrede schon gewöhnt habe, wollte Conny Bischofberger im heutigen großen „Krone“-Interview wissen. „Noch nicht wirklich“, meinte Kunasek, „aber du kommst da rein und bist ab dem ersten Moment gefordert.“ Landesvater oder Landeshauptmann? Dann eher „Landesmanager“, so die Antwort des steirischen FPÖ-Chefs, „vielleicht etwas bürgernäher als mein Vorgänger“.
Lesen Sie dieses Interview in Ihrer „Krone“ oder auf krone.at – und kommen Sie gut durch diesen Sonntag!
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