Am Samstagnachmittag gerieten drei junge Steirer (20 bis 21) am Gößeck in Trofaiach in Bergnot. Sie hatten die Schneelage unterschätzt und mussten sich in eine Höhle retten. Mit Verletzungen wurden sie mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Hochsteiermark geflogen.
Die drei im Bezirk Leoben wohnhaften Männer hatten sich bei ihrer Tourenplanung wohl verschätzt: Schon auf 1300 Metern gerieten sie gegen Mittag aufgrund der Schneehöhe am Gößeck in Schwierigkeiten. Dennoch steigen sie weiter in Richtung Gipfel auf. Auf einer Höhe von etwa 1650 Metern gerieten sie dann in ernsthafte Bergnot: Einer der Männer stürzte im steilen Gelände und verletzte sich am Fuß, sein Kollege verletzte sich durch einen Steinschlag an der Hand.
In Höhle untergeschlüpft
Alle drei retteten sich daraufhin in eine kleine Höhle. Dort verharrten sie zuerst, beschlossen dann aber gegen 14.15 Uhr den Alpinnotruf (140) zu wählen. Der Rettungshubschrauber Christophorus 12 rückte aus und rettete alle drei Personen via Tau vom Berg. Die Leobner befinden sich mit leichten Verletzungen und teils starken Unterkühlungen im LKH Hochsteiermark.
Alpinpolizei übt Kritik
Die Ermittlungen der Alpinpolizei ergaben, dass die Männer für eine Winterbegehung des Gößecks nicht ordnungsgemäß ausgerüstet waren. Sie waren mit Sportschuhen und leichtem Wandergepäck unterwegs. Im Einsatz stand die Crew des Rettungshubschraubers, die Bergrettung Trofaiach, die Polizei Trofaiach sowie die Alpinpolizei Hochsteiermark.
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