Dramatische Schicksale

Der Vatikan blickt fasziniert ins Burgenland

Produzent Norbert Blecha (re.) mit Ex-Kanzler Franz Vranitzky bei der Premiere in Kobersdorf.

(Bild: Grammer Karl)

Norbert Blecha macht mit seiner bewegenden Lackenbach-Doku beim großen katholischen Filmfestival im Februar Jagd auf den Silberfisch, der als Preis verliehen wird. Heute um 16.30 Uhr sind Auszüge auf ORF2 zu sehen.

Zeitgeschichte, die unter die Haut und tief ins Herz geht: Die hochaktuelle Terra-Film-Doku „Lackenbach. Meine Kehillah“ von Produzent Norbert Blecha wirft einen tiefsinnigen Blick in eine grausame Vergangenheit. Anhand von ganz persönlichen Schicksalen zeigt sie den Holocaust und seine dramatischen Folgen auf.

Konkrete Einblicke
Lackenbach war einst die größte jüdische Gemeinde im Burgenland, bis der Nationalsozialismus die blühende Kultur brutal zunichtemachte. Bevor die viel beachtete Doku international stärker in den Fokus rückt, haben jetzt TV-Zuseher die besondere Gelegenheit, konkrete Einblicke in jene Vergangenheit zu erhalten, die historisch noch lange nicht aufgearbeitet ist. Heute, Sonntag, ist „Lackenbach. Meine Kehillah“ im Rahmen der Sendung „Erlebnis Österreich“ um 16.30 Uhr auf ORF2 in einer gekürzten Version zu sehen.

Zahlreiche Ehrengäste kamen zur Präsentation und waren tief berührt.

(Bild: Grammer Karl)

Präsentation in Budapest
Im Februar steht die bewegende Doku beim Vatikan-Filmfestival „Mirabile Dictu“ auf dem Programm. Norbert Blecha sitzt daher diesmal nicht in der hochkarätigen Jury. In mehreren Kategorien wird als Preis der Silberfisch verliehen, inspiriert vom Symbol der ersten Christen. Bereits Ende Jänner geht eine weitere Präsentation der Doku mit Akteuren wie David Joseph, einem britischen Kronanwalt, in Budapest in Ungarn über die Bühne.