Seit gut einer Woche ist der 22-jährige Autist Levi Melcher vermisst. Während Einsatzkräfte schon halb Villach durchkämmten und keine weitere Spur verfolgen können, hofft die Familie auf ein Wunder. In der „Krone“ erzählt der Stiefvater über das Leben des jungen Mannes.
Der plötzliche Tod des Vaters brachte Anfang letzter Woche die Welt von Levi Melcher völlig aus dem Gleichgewicht. Denn der 22-jährige Autist, der mit seinem Vater in einer Wohnung im Villacher Gerbergasse wohnte, fand den Leichnam des Villachers. „Levis Welt ist daraufhin zusammengebrochen“, erklärt Wilfried Amann, der Stiefvater des 22-Jährigen. Der Beeinträchtigte hegte aufgrund seiner Erkrankung kaum soziale Kontakte und lebte mit seinem Vater isoliert in der Wohnung. „So alle sechs Wochen haben sie das Haus einmal verlassen. Dann sind sie zu mir zur Arbeit gekommen, um Geschenke abzuholen oder sind Kleidung kaufen gegangen“, erzählt Amann.
Familie hofft auf ein Wunder
Und nachdem der 22-Jährige die Leiche seines Vaters entdeckt hatte, dürfte er die Wohnung fluchtartig verlassen haben. Am vergangenen Montagabend entdeckte eine Nachbarin die offene Wohnungstür und verständigte sofort die Einsatzkräfte. „Natürlich haben wir uns auch sofort an der Suche beteiligt“, sagt Franz Blatnik von der Samariterbund Rettungshundestaffel gegenüber der „Krone“.
Hinweise an die Polizeiinspektion Villach Hauptplatz unter der Telefonnummer 059 133 2292 oder bei Wilfried Amann: 0664 2438739
„Was wir jetzt wissen, ist, dass der Junge die Drau nicht überquert hat, sagt der Stiefvater, der nach den Hinweisen der Einsatz Einsatzkräfte, den 22-Jährigen im südöstlichen Villach vermutet.
Wenn auch nach dem Verschwinden von Levi bereits eine Woche vergangen ist, hat die Familie des 22-Jährigen noch immer Hoffnung: „Vielleicht versteckt er sich wo.“
Sollte jemand Levi sehen, dann soll er nicht nur sofort die Polizei oder mich verständigen, sondern auch sagen, dass er sich bei Wilfried melden soll. Denn mich kennt er.
Wilfreid Amann, Stiefvater vom vermissten Levi
Suche wird immer schwieriger
Obwohl die speziell ausgebildeten Hunde der Sameriterbund Rettungshundestaffel eine Spur von Levi aufnehmen konnte, sind die Einsatzkräfte mittlerweile auch mit ihrem Latein am Ende, denn „wenn es keine weiteren Anhaltspunkte gibt, dann können wir auch nicht weitersuchen“, schildert Blatnik, der die vergangene Woche mit seinen Kollegen im Dauereinsatz stand. Auch die Kälte würde den vorhanden Spuren massivst zusetzen.
Aber die Einsatzkräfte bleiben mit ihren Vierbeinern in Alarmbereitschaft. „Wenn sich was ergibt, dann werden wir natürlich wieder tätig.“
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