Seit Tagen abgängig

Vermisster Villacher (22) tot in Drau gefunden

Kärnten
26.12.2024 14:51

Seit 16. Dezember war der 22-jährige Autist Levi als vermisst gemeldet. Während Einsatzkräfte schon halb Villach durchkämmt hatten, hoffte die Familie weiterhin auf ein Wunder. Nun ist es traurige Gewissheit: Levi ist tot.

Großeinsatz in Villach. Im Wasser der Drau wurde am Donnerstag im Innenstadtbereich eine Leiche gefunden. Die Polizei bestätigte der „Krone“, dass es sich dabei um den schon seit einigen Tagen vermissten Levi handelt. Die Todesursache und der Todeszeitpunkt müssen noch ermittelt werden.

„Levis Welt ist daraufhin zusammengebrochen“
Der plötzliche Tod des Vaters brachte die Welt von Levi völlig aus dem Gleichgewicht. Denn der 22-jährige Autist, der mit seinem Vater in einer Wohnung in der Villacher Gerbergasse gewohnt hatte, hatte den Leichnam des Villachers gefunden. „Levis Welt ist daraufhin zusammengebrochen“, erklärte Wilfried Amann, der Stiefvater des 22-Jährigen, noch während der Suchaktion.

Der Beeinträchtigte hatte aufgrund seiner Erkrankung kaum soziale Kontakte gehabt und lebte mit seinem Vater isoliert in der Wohnung. „So alle sechs Wochen haben sie das Haus einmal verlassen. Dann sind sie zu mir zur Arbeit gekommen, um Geschenke abzuholen oder sind Kleidung kaufen gegangen“, erzählte Amann damals der „Krone“.

Familie hoffte auf ein Wunder
Und nachdem der 22-Jährige die Leiche seines Vaters entdeckt hatte, dürfte er die Wohnung fluchtartig verlassen haben. Kurz darauf hatte eine Nachbarin die offene Wohnungstür entdeckt und sofort die Einsatzkräfte verständigt. „Natürlich haben wir uns auch sofort an der Suche beteiligt“, sagt Franz Blatnik von der Samariterbund Rettungshundestaffel gegenüber der „Krone“.

Suche wurde immer schwieriger
Obwohl die speziell ausgebildeten Hunde der Samariterbund Rettungshundestaffel eine Spur von Levi hatte aufnehmen können, waren die Einsatzkräfte auch mit ihrem Latein am Ende, denn „wenn es keine weiteren Anhaltspunkte gibt, dann können wir auch nicht weitersuchen“, schildert Blatnik, der mit seinen Kollegen im Dauereinsatz gestanden hatte. Auch die Kälte hatte den vorhandenen Spuren massiv zugesetzt.

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