Weiße Weihnachten?

Steiermark: Schnee im Norden und Sturm im Süden

Die Obersteiermark wird dieser Tage zum Winterparadies.

(Bild: Jauschowetz Christian)

Heiligabend steht vor der Tür und damit auch die alljährliche Frage nach dem weißen Weihnachtswunder. Während vielerorts die Erwartungen hochgesteckt werden können, muss sich die zweite Landeshälfte mit Plustemperaturen zufriedengeben. Der Meteorologe liefert den Überblick.

Die Steirer und Steirerinnen fiebern schon voller Freude dem Weihnachtsfest entgegen – und gerade die Jüngsten stellen sich vor allem eine Frage: Wird es an Heiligabend schneien? Ein flächendeckendes Ja kann Ubimet-Meteorologe Martin Templin leider nicht geben. Aber die Chancen stehen zumindest in der Obersteiermark sehr gut. Schon der Sonntag brachte hier Neuschnee – vor allem im Mürztal und im Aflenzer Becken, auch die Reiteralm Bergbahnen posteten Fotos aus dem Winterparadies. Vielerorts, wie etwa über den Kreuzberg (B21), den Präbichl (B115), die Teichalm (L320), und den Pogusch (L123), wurde für Lkw eine Kettenpflicht verhängt.

„In der Nacht auf Montag gibt es dann verbreitet Schnee, wahrscheinlich sogar in Graz“, berichtet Templin. Im Norden legt das Winterwetter dann am Montag nochmals einen Gang zu: „Von Montagnachmittag bis Dienstag am späten Abend können im Ausseerland 30 bis 50 Zentimeter Schnee fallen“, sagt Templin. „In der Obersteiermark wird es also auf jeden Fall weiße Weihnachten geben.“ Garantien gibt der Meteorologe etwa für Bad Mitterndorf, Aigen im Ennstal, Gröbming und Ramsau am Dachstein ab.

Nicht aber für die Süd- und Oststeiermark. Denn der „Nordstau“ hält den Niederschlag nördlich des Alpenhauptkamms auf, auch die Landeshauptstadt dürfte daher trockene Weihnachten erleben. „In diesen Regionen wird es dafür eher stürmisch“, erklärt Templin. Vom Grazer Becken bis zu den Fischbacher Alpen treibt der Föhn die Temperaturen in die Höhe. Steiermarkweit bewegen sie sich von Montag bis Donnerstag zwischen -2 und +7 Grad.