Buchteln und Dart zu Weihnachten – so werden bei Grün-Weiß die Akkus wieder aufgeladen. Ein Flügelstürmer soll kommen. Sangare soll den Verein nicht unter acht Millionen Euro verlassen.
Die Rollbalken in Hütteldorf sind unten, die Legionäre in der Heimat, Rapids Spieler auf Urlaub. Ohne Vorgabe von Trainer Klauß: „Jeder muss selbst entscheiden, wie viel er sich mit Fußball beschäftigt. Bei mir wird es immer im Kopf sein.“ Und wohl auch der Boxing Day aus England im TV laufen ...
Seinen Schützlingen geht es nicht anders: „Fußball ist bei uns immer Thema“, freut sich Kapitän Matthias Seidl auf Weihnachten daheim in Kuchl mit der ganzen Familie. Also auch mit Bruder Simon, dem Regisseur von Blau Weiß Linz. Da werden die Buchteln von der Oma geteilt, gibt es immer Rindssuppe. Traditionen, die man pflegt.
Nach 31 Saison-Partien ist man für die Auszeit dankbar, Hauptsache die Akkus werden wieder voll – so grinst Mittelfeldmotor Lukas Grgic: „Vom Fußball will ich einige Tage nichts wissen. Ich konzentriere mich auf Dart.“ Da steigt gerade die WM in London. Bis zum Vorbereitungsstart am 11. Jänner, den sportmedizinischen Tests, gab Klauß frei, das erste Training steigt zwei Tage später. Erst dann werden auch die Transfer-Gespräche voll anlaufen.
Abgänge angestrebt
„Ich bin keiner, der Wünsche äußert oder Forderungen stellt“, bekräftigt zwar Klauß. „Aber es wird etwas passieren.“ Zumindest bei den Abgängen. So soll(t)en einige Edelreservisten im Frühjahr nicht mehr auf der grün-weißen Gehaltsliste stehen: Roman Kerschbaum darf ablösefrei gehen. Im Sommer läuft auch der Vertrag von Routinier Max Hofmann aus. Das Rapid-Urgestein ist aktuell nur der vierte Innenverteidiger. Und bei Christoph Lang, Ismail Seydi und Barbados-Stürmer Thierry Gale werden Leih-Varianten angestrebt. Weshalb sich Rapid auch am Flügel verstärken will, eine Neuverpflichtung plant.
Die spannendste Personalie bleibt aber Mamadou Sangare: Für 700.000 Euro von Salzburg verpflichtet, in Hütteldorf voll eingeschlagen – so ist sein Marktwert auf 4,5 Millionen Euro explodiert. Bei einem Transfer im Sommer könnte Salzburg dank einer Klausel allerdings „mitschneiden“ – jetzt im Winter nicht. Und es gibt Anfragen. Bei einem Rekord-Angebot (für Beric und Wöber kassierte man einst je 7,5 Millionen Euro) würde Rapid wohl schwach werden. Auch wenn der 22-Jährige dementiert: „Ich weiß nicht, woher die Gerüchte kommen. Ich habe vier Jahre Vertrag. Im Fußball weiß man zwar nie, aber ich habe nur Rapid im Kopf, bin im Frühjahr noch hier.“
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