Nach 24 Jahren
Assads Ehefrau Asma will sich scheiden lassen
Nicht nur die Herrschaft des einstigen Diktators Baschar al-Assad in Syrien ist zu Ende, sondern offenbar auch seine Ehe: Gattin Asma, die 24 Jahre an der Seite des „Schlächters von Damaskus“ stand, will sich laut Medienberichten von ihm trennen und nach England ausreisen.
Zwei Wochen sind seit dem Sturz von al-Assad vergangen – nun hält er sich mit seiner Noch-Ehefrau in Russland auf. Doch dort will die ehemalige First Lady nicht lange verweilen. Wie „The Jerusalem Post“ berichtete, will die 49-jährige, die in Großbritannien aufgewachsen ist, nach London ziehen.
Asma al-Assad hatte zuvor bereits erklärt, in Moskau unzufrieden zu sein. Sie soll sich an ein russisches Gericht gewandt haben, um einen Antrag auf Ausreise zu stellen. Als Grund gab sie eine dringende medizinische Behandlung an – der Antrag wird dem Bericht zufolge derzeit geprüft.
Die 49-Jährige verfügt über die britische und die syrische Staatsbürgerschaft. Sie hat syrische Eltern, wurde aber in London geboren. Erst 2000 zog sie nach Syrien und heiratete Assad, als sie 25 Jahre alt war.
Asma al-Assad soll schwer krank sein
Assads Noch-Gattin leidet an Krebs, wie sein Büro bereits im Frühjahr bekannt gab. Es handle sich dabei um akute myeloischer Leukämie – eine aggressive Krebserkrankung des Knochenmarks und des Bluts. Sie konnte eine Zeit lang keine öffentlichen Termine wahrnehmen. Zuvor hatte die ehemalige Präsidentengattin bereits eine Brustkrebserkrankung überstanden – im 2019 wurde bekannt gegeben, dass sie diese überstanden hätte.
Kreml dementiert Medienberichte über Scheidung
Russland weist die Medienberichte zurück: „Nein, sie entsprechen nicht der Realität“, erklärte Regierungssprecher Dmitri Peskow, als er auf die Scheidungsgerüchte angesprochen wurde.
Asyl unter strengen Beschränkungen
Nur kurz vor der Eroberung der Hauptstadt Syriens war al-Assad überstürzt nach Russland geflohen, wo ihm Asyl gewährt wurde. In Moskau hätten seine Ehefrau und seine drei erwachsenen Kinder bereits auf ihn gewartet. Bei seinem Verbündeten Wladimir Putin unterliegt der ehemalige Machthaber strengen Beschränkungen: So dürfe er Moskau weder verlassen noch sich politisch betätigen. Zudem wurde sein Vermögen eingefroren – dazu sollen 270 Kilogramm Gold, zwei Milliarden Dollar und 18 Wohnungen in Moskau zählen.
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