Während andere den Heiligen Abend im Kreise der Familie feiern, müssen sie Dienst wie gehabt verrichten. Die „Krone“ holt zwei „Weihnachtshelden“ vor den Vorhang, die bei den ÖBB in Tirol am 24. Dezember arbeiten.
Ärzte, Pflegerinnen, Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungssanitäterinnen und viele andere sorgen dafür, dass auch über die Weihnachtsfeiertage die komplette Infrastruktur im Land funktioniert. Stellvertretend für sie alle stellt die „Krone“ eine Mitarbeiterin und einen Mitarbeiter bei den ÖBB in Tirol vor.
Beide sind am Heiligen Abend im Einsatz, damit auch „alles auf Schiene“ ist.
Wir planen unsere Feier je nach Dienst. Entweder wird nach der Schicht am Abend gefeiert oder eben erst am nächsten Tag.
Annelies Scherl
„Besondere Atmosphäre“
„Ich bin zu Heiligabend von 6 bis 18 Uhr im Dienst“, sagt Annelies Scherl, die als Fahrdienstleiterin in der Betriebsführungszentrale Innsbruck im Einsatz ist. Von Tirol aus ist sie auch für das Rheintal im benachbarten Ländle verantwortlich. „Der Dienst an Feiertagen hat eine besondere Atmosphäre. Es ist ruhiger als an normalen Tagen und viele Kolleginnen und Kollegen sowie Fahrgäste sind in festlicher Stimmung“, weiß Scherl, die nicht zum ersten Mal am 24. Dezember arbeitet.
„Meine Familie und ich haben uns daran bereits gewöhnt. Wir planen unsere Feier je nach Dienst. Entweder wird nach der Schicht am Abend gefeiert oder eben erst am nächsten Tag“, meint sie. Damit trotz Dienst eine heilige Atmosphäre herrscht, „haben wir in der Dienststelle einen kleinen Weihnachtsbaum. Und wir beschenken uns gegenseitig mit Kleinigkeiten oder Keksen“.
Es dürfte vermutlich eher eine ruhige Schicht werden. Wartungsarbeiten sind am 24. Dezember eher nicht zu erwarten.
Tobias Mitterbauer
„Damit andere mit Familie besser feiern können“
Für Kollege Tobias Mitterbauer, der in der zentralen Energieleitstelle in Innsbruck arbeitet, startet die Schicht am 24. Dezember um 19 Uhr und dauert bis 7 Uhr am ersten Weihnachtstag. „Es dürfte vermutlich eher ruhig werden. Wartungsarbeiten sind nicht zu erwarten“, meint er.
Er teilt die Weihnachtsfeierlichkeiten auf. „Mit einem Teil der Familie gehe ich vor dem Nachmittagsschlaf Skifahren, mit dem anderen Teil feiere ich am 25. Dezember abends.“ Er und seine Kollegen haben die Tradition, dass sie ihr Essen in der Nachtschicht selber kochen. „Wir haben festgestellt, dass es am 24. keinen Lieferservice in Innsbruck gibt.“
Der Grund, warum Annelies und Tobias am Heiligen Abend Dienst versehen? „Damit andere mit ihrer Familie besser feiern können.“
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