Dutzende Hunde und Katzen waren stundenlang unterwegs, in kleinen Käfigen und stark verschmutzt. Sie dürften als „Weihnachtsgeschenke“ gedacht gewesen sein.
Tiere landen zu Weihnachten leider immer noch oft als Geschenk unter dem Baum. Der illegale Handel mit Vierbeinern floriert daher besonders – aber nicht nur – vor den Feiertagen. Aus diesem Grund hat die Polizei am Wochenende eine Schwerpunktaktion bei der Grenze bei Nickelsdorf (Burgenland) durchgeführt. Lange dauerte es nicht, bis die Beamten den ersten Transporter mit Tieren aus dem Verkehr zogen.
Katastrophale Umstände
Ein rumänischer Lkw hatte 26 Hunde und 8 Katzen geladen, eingesperrt in kleinen Käfigen. Bei drei Hunden waren die Zwinger so eng, dass die Polizisten einschreiten mussten. Weiters stellte sich heraus, dass ein Hund aufgrund seines Alters gar nicht mehr transportfähig war. Abgesehen davon waren die Beförderungslizenz längst nicht mehr gültig und der Lkw stark überladen. Das Ziel des Transporters war Deutschland, wo die Tiere laut Aussagen des Lenkers an Rastplätzen an die neuen Besitzer übergeben werden sollten – ein deutliches Indiz für illegalen Welpenhandel!
Tiere stark verschmutzt
Deutschland war auch das Ziel eines ungarischen Pkw, der ebenfalls bei den Kontrollen gestoppt wurde. Rückbank und Kofferraum des Wagens waren voll geräumt mit Käfigen. Insgesamt 13 Hunde hatte der Lenker geladen. Sieben Vierbeiner waren stark durch Exkremente verschmutzt. Eine gültige Beförderungslizenz konnte ebenfalls nicht vorgewiesen werden.
In den neun Stunden, die die Aktion dauerte, wurden insgesamt 27 Fahrzeuge kontrolliert, elf Anzeigen nach dem Sicherheitsgesetz erstattet sowie 117 wegen technischer Mängel, Überladung und Ähnlichem.
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