Überrascht und irritiert reagieren die Touristiker auf die neue Absichtserklärung des Landes Tirol, gemeinsam mit dem Bund die Finanzierung der neuen Zillertalbahn sicherzustellen. Vor allem die Notwendigkeit der Sanierung der Zillertalbahn-Garnituren stößt auf Unverständnis.
Ferdinand Lechner, Obmann Tourismusverband Zell, Gerlos und Zillertal: „Von Seiten der Zillertaler Touristiker sage ich, es reicht uns, das Maß ist mehr als voll. Der Bund und das Land Tirol sollen endlich in die Gänge kommen und neue Garnituren für die Zillertalbahn bestellen, es darf nicht noch mehr Zeit vergeudet werden.“ Es gehe ums Tal, um die Gäste und die Einheimischen.
Aus Sicht der Touristiker können wir hier nun mehr den Kopf schütteln.
Ferdinand Lechner
„Das gesamte Zillertal schickt jährlich 800 Millionen Euro nach Wien, schon alleine deshalb braucht es hier mehr Tempo. Hinzu kommt, dass eine alternative tragbare Lösung mit Bussen im Zillertal derzeit daran scheitert, dass der VVT nicht fähig ist, hier eine Entscheidung zu treffen. Aus Sicht der Touristiker können wir hier nun mehr den Kopf schütteln“, erklärt Lechner.
„Es wird hier viel zu viel Zeit vergeudet“
Alexander Tipotsch, der Bürgermeister von Hippach, schlägt ebenfalls in dieselbe Kerbe: „Ich verstehe nicht, dass das Land weiter versucht, mögliche Synergien mit der Pinzgauer Bahn sowie der Murtalbahn zu bilden, die unserer Meinung gar nicht existieren. Das bringt eine extreme Verzögerung mit sich und es wird hier viel zu viel Zeit vergeudet. Wir fühlen uns an der Nase herumgeführt.“
Hörl-Kritik an Verkehrslandesrat
Aber auch Nationalrat a. D. und Seilbahner Franz Hörl ist massiv verärgert: „Ich habe das Gefühl, dass bei Landesrat René Zumtobel bereits die Babler’sche 32-Stunden-Woche eingeführt wurde – so langsam wie sein Arbeitstempo ist. Es gibt hier viel zu viele Sitzungen, aber ohne Ergebnisse. Der Bund hätte laut Auskunft des zuständigen Ministeriums der Ertüchtigung der Züge bereits im Sommer zugestimmt, wenn das Land die Dringlichkeit entsprechend vertreten hätte. Das ist aber nicht passiert.“
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