Fersen zertrümmert

Unfall auf Skikurs: Bub (11) schwer verletzt!

Kärnten
23.12.2024 15:11

Ein schlimmer Unfall hat sich kurz vor Weihnachten während eines Schulausfluges am Katschberg ereignet. Ein elfjähriger Klagenfurter sprang dort in einer Trampolinhalle auf eine nicht aufgeblasene Matte – beide Fersenbeine wurden zertrümmert. Seine Mutter erhebt nun schwere Vorwürfe.

„Mein Sohn sitzt jetzt mindestens sechs Wochen im Rollstuhl – Garantie auf Genesung gibt es keine, es können natürlich Folgeschäden bleiben, weil alles so zerschmettert ist. Die Fersen müssen komplett neu konstruiert werden“, erzählt die schockierte Mutter im Gespräch mit der „Krone“.

Mit beiden Füßen direkt auf Beton
Ihr Sohn war mit der Schule auf Skikurs, als sich der Unfall ereignete. Wie schon zweimal zuvor besuchten die Schüler einer Klagenfurter Mittelschule eine Trampolinhalle neben dem Hotel. „Bei den Besuchen davor war alles in Ordnung“, erzählt Frau P., doch dass an diesem Tag ein „fataler Fehler“ passierte, stellt die Mutter vor ein Rätsel: „Der Lehrer hat mit den Schülern die Halle besucht, die Kinder zogen die Schuhe aus und liefen los. Mein Sohn war als erster am Podest. Er sprang von viereinhalb Meter auf die Matte – doch diese war nicht aufgeblasen. Mein Sohn landete mit seinen Füßen direkt auf dem Beton.“ 

Zitat Icon

Er sprang von viereinhalb Meter auf die Matte – doch diese war nicht aufgeblasen. Mein Sohn landete mit seinen Füßen direkt auf dem Beton.

Die Mutter schildert den Unfall

„Lehrer ist kein Arzt“
Anschließend dürften sich laut der Mutter folgende Szenen abgespielt haben: „Der Lehrer trug meinen Sohn, da er seine Füße nicht bewegen konnte, aus der Halle auf die Couch. Anschließend rief er mich an. Auf die Frage, was passiert ist, sagte der Lehrer mir, dass er ja auch kein Arzt sei. Ich sollte meinen Sohn nur abholen. Zweieinhalb Stunden zum Katschberg mein schwerverletztes Kind holen, dass muss man sich mal vorstellen. Erst dann wurde schlussendlich die Rettung gerufen“, zeigt sich Frau P. fassungslos.

Als der Krankenwagen schlussendlich eintraf, musste sogar der Hubschrauber angefordert werden, mit dem der schwer verletzte Bub ins ELKI nach Klagenfurt geflogen wurde. „Jetzt gerade wird er operiert“, schilderte die Mutter am 23. Dezember der „Krone“. „Was mir besonders am Herzen liegt ist, dass so ein schwerer Unfall und solche Missstände nicht wieder vorkommen. Es ist ein Horror!“ 

Die Polizeiinspektion St. Michael im Lungau untersucht nun den Unfall.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt