Was für ein Weihnachts-Märchen für den Tischtennis-Youngster Felix Wetzel! Im Champions-League-Duell von Wels gegen Nimes/Montpellier besiegte der 22-Jährige sensationell Europameister Alexis Lebrun – und das in seinem erst zweiten Match, nachdem ihm ein Tumor entfernt worden war.
„Das Handy läutet immer noch ständig“, grinste Felix Wetzel am Montag. Der Tischtennis-Coup des Youngsters von Felbermayr Wels, der tags zuvor beim Champions-League-Achtelfinale gegen Montpellier sensationell Europameister Alexis Lebrun nach 0:2-Rückstand 3:2 besiegte, schlägt hohe Wellen. Auch Österreichs Ikone Werner Schlager, der ihn trainiert, gratulierte natürlich. „Er hat sich sehr gefreut, auch wenn’s bei meinem Spiel noch einiges zu verbessern gibt“, sagt der Bayer Wetzel, der für Malta antritt! „Ich hätte auch die Österreichische Staatsbürgerschaft bekommen, aber da hätte ich nach Wien ziehen und in Stockerau trainieren müssen“, erklärt Felix.
Tumor im Knie entfernt
2022 war Wetzel von Wr. Neustadt zu Wels gewechselt, dessen Vater Thomas ein anerkannter Coach und international vernetzter Fachmann ist, der in Bad Aibling das TopSpin TT-Center betreibt. Der Coup des Sohnes beim schlussendlichen 1:3 und Out der Welser in der Königsklasse ist umso bemerkenswerter ist, da es nach dem Hinspiel in Frankreich (0:3) erst sein zweites Spiel nach dem Comeback war. Denn im August war ihm ein gutartiger Tumor in Knie entfernt worden, der auf dem Kreuzband lag.
Europameister entschuldigte sich
Und nun gelang Felix der große Coup, nach welchem die Franzosen wegen strittiger Referee-Entscheidungen vorzeitig bei Stand von 2:1 in Matches abtreten wollten – nach langen Diskussionen dann doch noch fertigspielten. „Alexis hat sich nachher bei mir dafür entschuldigt“, sagt Wetzel, für den Weihnachten heuer verfrüht begann: „Dass ich den Europameister geschlagen habe, ist ein wunderschönes Geschenk.“
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