Weihnachten im Spital

Heiligabend-Dienst auf der Geburtenstation

Christiane Radler und Michaela Trauer (mit Mila) verbringen den 24. Dezember im Dienst.

(Bild: Markus Tschepp)

Christkind und Neujahrsbaby: Auf der Geburtenstation im Salzburger Landeskrankenhaus geht es auch in der stillsten Zeit des Jahres rund. 

Bei der kleinen Mila sollte es sich ausgehen. Das erste Weihnachtsfest wird die Kleine, die erst vor wenigen Tagen das Licht der Welt erblickte, in ihrem neuen Zuhause im Flachgau verbringen. Mama Nina und Papa Christoph freuen sich über das erste Weihnachtsfest als Familie.

„Alle wollen mit ihrem neuen Glück noch schnell vor Weihnachten nach Hause“, sagt Christiane Radler (27). Gemeinsam mit Michaela Trauer (52) ist sie am Heiligen Abend allerdings im Dienst. Die beiden Diplomkrankenpflegerinnen kümmern sich auf der Wochenbettstation der Salzburger Universitätsklinik um das Wohl von Baby und Mutter.

„Bei uns ist 24 Stunden Aufnahme“
Der Pongauerin Radler macht es nichts aus, Weihnachten zu arbeiten. Sie verbringt lieber den Jahreswechsel mit Familie und Freunden. Ähnlich ist es bei Kollegin Michaela. Ihre drei Söhne sind bereits erwachsen. Das Fest ist wichtig, der Stellenwert ein anderer. Der Dienst am 24. Dezember geht auf der Wochenbettstation besinnlicher als sonst zu. „Es kann aber jederzeit ein Baby auf die Welt kommen. Bei uns ist 24 Stunden am Tag Aufnahme“, so Christiane Radler. 

Nach dem Kreißsaal geht es für jede neue Familie weiter auf ihre Station. „Mit 40 Neugeborenen sind wir derzeit sogar fast voll“, ergänzt Kollegin Trauer. Bis Silvester sei die Anzahl der Geburten Jahr für Jahr sogar ein wenig höher als sonst. Die stillste im Krankenhaus also eine hektische Zeit? „Ja, aber das macht uns nichts, wir sind immer da. Das ganze Jahr.“