2500 Rotkreuz-Mitarbeiter sind an den Weihnachtsfeiertagen in Oberösterreich für all jene Menschen da, die Hilfe brauchen. Dass sie Dienst machen, ist für sie selbstverständlich. Ob im Familienverband oder mit Freunden oder Bekannten, sie alle opfern entweder ihre Freizeit oder verschieben die eigenen Feierlichkeiten, um anderen während der Festtage helfen zu können.
Ein akuter Notfall in der Nacht, ein notwendiger Spitalstransport oder ein Unfall beim Christbaum-Schmücken. Egal, was passiert: Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes sind auch an den Weihnachtsfeiertagen zur Stelle, wenn Menschen Hilfe benötigen. In ganz Oberösterreich sind das 2500 Rotkreuz-Mitarbeiter.
Christkind kommt vor der Schicht
„Ich mach’ fast immer zu Weihnachten Dienst, heuer am 24. und 25.“, sagt Stefan Winkler (30) von der Bezirksleitstelle Ried im Innkreis. Seine Tochter ist erst sieben Monate alt. Für diese sei es daher heuer noch nicht so wichtig, zu welcher Uhrzeit das Christkind kommt. „Wir machen die Bescherung, bevor ich in den Nachtdienst fahre.“
Seine Leitstellenkollegin Lea Freund (22) ist kinderlos. Ihr Partner hat aber vollstes Verständnis dafür, dass sie arbeitet: „Erst am 26. gibt es dann ein Frühstück mit der Familie.“
Weihnachtsdienst ist Familiensache
Gerd Schieber (44) aus Seewalchen ist am Heiligen Abend mit Sohn Laurin (18) freiwillig im Rettungsdienst für andere da. „Schon mit meinem Vater Rudolf hatte ich viele Jahre am Heiligen Abend Dienst, diese Tradition setze ich jetzt mit Laurin fort.“ Opa Rudi ist diesmal mit Essen auf Rädern unterwegs. Erlebt hat Gerd Schieber in der Vergangenheit schon viel an diesem emotionalen Tag: „Was mir aber noch fehlt, ist eine Geburt.“
Bereits das dritte Jahr in Folge sind in Sierning Ines Staufer, Marco Klaffenböck und Thomas Schäffner im Einsatz. Wenn es die Zeit erlaubt, wird der Raclette-Grill aktiviert. Als kleines Dankeschön steuerte übrigens ÖVP-Manager Florian Hiegelsberger heuer die Verpflegung bei.
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