Hatte Kinder im Auto

OÖ: Vater drohte im Weihnachtsverkehr mit Pistole

Mehrere Streifen stoppten den 36-Jährigen bei Salzburg (Symbolbild)

(Bild: APA/Hans Punz (Symbolbild))

Im Vorweihnachtsverkehr waren am Montag die Emotionen übergekocht: Nachdem ein 19-Jähriger, angeblich auf gefährliche Weise zu überholen versucht hatte, bedrohte ein Familienvater (36) den anderen in Haid (OÖ) mit einer Pistole. Erst bei Salzburg wurde der Verdächtige von mehreren Streifen angehalten – er war mit seinen Kindern unterwegs.

Da hätte wohl nicht einmal Chris Rea‘s beruhigendes „Driving Home for Christmas“ geholfen: Entlang der Kremstalstraße war am späten Montagabend gegen 22 Uhr ein Türke (36) aus Salzburg unterwegs. Plötzlich versuchte ihn ein 19-jähriger Afghane zu überholen, wodurch sich der 36-Jährige gefährdet fühlte.

An Ampel Waffe gezückt
An der nächsten Ampel kam es daraufhin zu einem Streit. Unvermittelt zückte der Türke eine Pistole und bedrohte den Afghanen damit. Dann fuhr er, als sei nichts gewesen, auf die A1 Westautobahn in Richtung Salzburg auf. 

Bei Salzburg von mehreren Streifen gestoppt
Der 19-Jährige alarmierte die Polizei, und die ging sehr wohl davon aus, dass etwas passiert sei. Mehrere Streifen suchten nach dem Wagen des 36-Jährigen und schlossen zu ihm auf. Die Verfolgung endete erst an der Autobahnauffahrt Eugendorf bei Salzburg, wo der rabiate 36-Jährige von mehreren Polizei- und Zivilstreifen sowie der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) angehalten wurde.

Vor Kindern aus Auto gezerrt
Doch die polizeiliche Übermacht ließ den Türken kalt: Nach einer Täteransprache musste er von den Beamten mit Körperkraft aus seinem Fahrzeug gezerrt werden. Er war nicht alleine unterwegs gewesen, sondern hatte sechs Passagiere dabei, darunter auch einige Kinder. Außerdem fanden die Beamten in seinem Auto einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker, ein Springmesser. Obendrein die besagte Waffe, die sich als Schreckschusspistole herausstellte, samt Knallpatronen. 

Zeigte sich geständig
Bei der Einvernahme gestand der 36-Jährige, die Waffe aufgrund des aus seiner Sicht gefährlichen versuchten Überholvorganges an der Kreuzung vorgezeigt zu haben. Gegen ihn wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, er wird angezeigt.