Der historische Fluchtweg der Päpste vom Vatikan zur Engelsburg ist nach einer sechsmonatigen Restaurierung wieder geöffnet. Den „Passetto“ genannten Geheimgang nutzte unter anderen Papst Clemens VII. zur Flucht, als die Landsknechte Kaiser Karls V. die Ewige Stadt 1527 plünderten.
Der Korridor wurde in drei Etappen teilweise wiedereröffnet, zuerst 1999, dann 2005 und schließlich 2013. Durch die letzte Restaurierung ist der Weg nun fast vollständig begehbar
Vor seiner Wiedereröffnung im Jahr 1999 war der Passetto lange Zeit das Zuhause von Landstreichern und ein Weg für Einbrecher gewesen, während des Zweiten Weltkriegs diente er als Versteck für antifaschistische Flüchtige.
Der „Passetto“ wurde 1277 von Papst Nikolaus III. auf den Mauern erbaut, die ursprünglich von Papst Leo IV. 847-851 zum Schutz des Vatikans vor den Sarazenen errichtet worden waren. Diese waren mit ihren Kriegsschiffen bis zur Tibermündung vorgedrungen, um die Stadt zu plündern.
Nach Nikolaus fügten andere Päpste Türme und Verstärkungen hinzu und versahen die Außenseite des Korridors – oder den Passetto del Borgo, wie er im Volksmund genannt wird – mit ihren Emblemen.
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