In der Theorie ist alles auf Schiene, wie die heimische PET-Rückgabe zu Jahresbeginn allerdings in der Praxis funktioniert, wird sich noch weisen. Zwei Handelsriesen stehen kleineren Geschäften und Würstelständen bei.
Zu Jahresbeginn erfolgt die Einführung des neuen Pfandsystems für Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall. Grundsätzlich ist jede Verkaufsstelle, die bepfandete Einweggebinde an ihre Kunden ausgibt, auch verpflichtet, diese retour zu nehmen und das Pfand auszubezahlen. Dies stellt vor allem kleinere Unternehmen wie Trafiken und Würstelstände sowie Betreiber von selbst einfachsten Automaten vor große Herausforderungen.
Umso zündender und praktischer ist die Idee der heimischen Lebensmittelketten Billa und Penny. Sie springen unterstützend ein, „indem wir diesen kleineren Verkaufsstellen ab 2. Jänner die kostenlose Möglichkeit bieten, unsere Märkte als alternative Rückgabestellen zu verwenden“.
Die beiden Handelsriesen sind damit die ersten Lebensmittelhändler in Österreich mit diesem durchdachten Angebot, das ein Stapeln in oft viel zu beengten Geschäftsräumen von Buden & Co. verhindern soll. „Einfach zum nächstgelegenen Supermarkt bringen. Wir besorgen so ziemlich den Rest“, bestätigt Rewe-Sprecher Mag. Paul Pöttschacher.
Hoffen auf reibungslosen Start
Dennoch wächst die Sorge, ob und wie das große Trennen vor allem in den ersten Tagen des 2025er-Jahres reibungslos funktionieren wird und wie lange es dauert, bis sich das System im wahrsten Sinne des Wortes einpendelt.
Seitens der „Einwegpfand Österreich“ (EWP) ist man aber zuversichtlich. „Wir haben für den Launch dieses größten Kreislaufwirtschaftsprojekts eine eigene Infokampagne gestartet“, so die EWP-Geschäftsführer Monika Fiala (früher Chefin von „Waldquelle“) und Simon Part.
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