Die beiden längstdienenden Mandatare in Kottingbrunn vereinen bei der Gemeinderatswahl ihre Bürgerlisten als Alternative zu herkömmlichen Parteien.
Eine neue Bürgerliste geht im Jänner bei der Gemeinderatswahl in Kottingbrunn, Bezirk Baden, an den Start. Obwohl, wirklich neu in der Ortspolitik sind die Akteure nicht. Denn die beiden Spitzenkandidaten sind jene Mandatare, die am längsten in der Kottingbrunner Lokalpolitik tätig sind, und waren schon bisher mit eigenen Bürgerlisten im Gemeinderat vertreten. Jetzt schließen sich „Pro Kottingbrunn“ und „Neues Kottingbrunn“ zu einer Liste mit dem wenig fantasievollen Namen „Neues Pro Kottingbrunn“ zusammen.
Keine Parteizwänge
Wolfgang Machain (bisher Pro Kottingbrunn) will die gemeinsame Stärke nutzen, um „neue Impulse abseits von Parteizwängen“ in der Ortspolitik zu setzten. Wolfgang Muhsger (bisher Neues Kottingbrunn) möchte vor allem „pragmatische Lösungen für eine lebenswerte Zukunft“ in der Gemeinde suchen.
Einzug nach Anfechtung
Dabei war sein Weg in den Gemeinderat vor fünf Jahren ein holpriger. Denn wegen einer versäumten Frist war ihm ein Antreten bei der Wahl versagt worden. Erst der Verfassungsgerichtshof gab seiner Wahlanfechtung wegen einer nicht rechtskonformen Zustellung eines RSb-Briefes recht und ermöglichte ihm bei der Wahlwiederholung die Kandidatur – Muhsger schaffte ein Mandat.
Bisher drei Sitze im Gemeinderat
Machain und Muhsger sehen ihre gemeinsame Bürgerliste als „Symbol für den Aufbruch“ und treten in eine „neuen Phase der Gemeindepolitik“ ein – man wird sehen, ob ihnen diese mehr als die bisherigen drei Sitze im Gemeinderat beschert.
Christoph Weisgram
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