Die Schnaps-Brennerei Pfau liegt in einem 400 Jahre alten Gemäuer der Schleppe-Brauerei in Klagenfurt, Inhaber Valentin Latschen setzt auf Natur. „Zucker und Aromen-Zusätze sind beim Brennen wie Fremdalkohol verboten, bei mir gibt es nur Qualität.“ 2024 endet als Jubiläumsjahr.
„Die Rezeptur ist die Natur“, so lautet das Motto von Valentin Latschen. Heuer feierte der leidenschaftliche Pfau-Schnapsbrenner in den 400 Jahre alten Gemäuern der Schleppe-Brauerei sein 40-jähriges Firmen-Jubiläum. Der Name Pfau stammt vom elterlichen Gasthof. Latschen ist seit 1984 Schnapsbrenner, seit 1987 führt er die gewerbliche Brennerei, 2000 ist er damit von Unterkärnten nach Klagenfurt übersiedelt.
Latschen ist Hotelkaufmann, Obstbaumeister und Weinbau-Kellermeister. Sein Herz schlägt für die Natur: „Ich bin seit 40 Jahren gegen das Beimengen von Fremdalkohol, Zucker und Aroma. 97 Prozent aller Spirituosen leben nur von Aroma-Zusätzen. Ich verzichte darauf.“
Pfau-Philosophie ist einzigartig
Latschen ging schon immer eigene Wege, setzt stets auf Nachhaltigkeit. Er gilt als Gründer der Kärntner Spargelwirte und er beschäftigt sich intensiv mit der Slow-Food-Philosophie. „Auch eine Ideenwerkstätte ist wichtig, bei mir heißt sie ,Pfau kreativ’!“, so der 67-Jährige, der auch einen Punsch-, Kärntner Reindling-, Kaffee- oder Erdäpfel-Brand produziert und Mitgründer der Austrian Whisky Association ist. In seinen Fässern und Kesseln lagern aktuell übrigens 35.000 Liter Hochprozentiges. Selbst für Auto-Manager und Kärnten-Fan Wayne Griffith stellt Latschen die Marke „Gin Wayne“ her.
Viele seiner Spezialitäten wurden zudem bereits prämiert, seine Schwarze Ribisel holte den Titel Brand des Jahres 2025. Insgesamt kann man bei Latschen 25 Sorten erstehen. „Ich verwende für meine Brände nur Kärntner Obst.“ Egal ob Apfel-, Birnen-, Zwetschken-, Marillen- oder Himbeer-Brand – alles gelingt.
„Viele Firmen kämpfen ums Überleben, auch ich habe es gespürt. Aber ich bleibe meiner Linie treu: Die Natur wird im Glas serviert, die Qualität muss stimmen. Wir verwenden niemals Zucker.“
Betrieb wird aufgestockt
Jetzt hat er seinen Betrieb sogar aufgestockt: Barkeeper Timo Zeller wechselte von der Feuerberg-Hotelgruppe zu ihm. „Der Deutsche möchte mit mir neue Wege gehen.“ Der „Dry Gin“ von Pfau wurde exklusiv nur im Feuerberg serviert, „er hat da mitgearbeitet“. „Solange ich gesund bleibe, wird die Begeisterung für das Brennen und das Brennen mein Job bleiben.“ Jetzt freut sich Valentin, dass sein 15-jähriger Sohn in Villach die Hotelausbildung macht. „Da schließt sich der Kreis.“
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