Der Familienvater verunglückte vor fünf Jahren bei Holzarbeiten im Wald. Seither ist bei der Lungauer Familie Süß nichts mehr, wie es war. Das Bergbauernchristkind hilft ihnen, um zurück ins Leben zu finden.
Es war vor fünf Jahren. Ein kalter Februartag. Ihr Mann Georg war mit Freunden bei Schlägerungsarbeiten im Wald. Er stand unten und plötzlich kam kein Baum mehr nach. Es blieb still, für immer.
Die Familie schöpfte nach dem Schicksalsschlag neue Kraft. „Wie es genau passiert ist, wissen wir nicht“, so Barbara Süß und sie erzählt über die erste Zeit nach dem Unglück. „Man ist wie in Trance. Es kam dann gleich Corona und die Kinder blieben von der Schule zu Hause. Das hat uns extrem zusammengeschweißt.“
Die Arbeit am Hof in Pichlern (St. Margarethen) blieb zuerst einmal komplett an ihr hängen. „Wir haben 2010 noch einen Stall dazu gebaut“, sagt Süß. Auch Schulden waren da. Die Landwirtschaftskammer organisierte einen Zivildiener, um die erste Notsituation zu überbrücken. Und zu Weihnachten schickte von Anfang an der Kiwanis Club Salzburg rund um Klaus Pfeiffenberger das Bergbauenchristkind vorbei. Barbara Süß bedankt sich: „Es hat so gutgetan, aufgefangen zu werden.“
Heute ist der Hof mit 60 Tieren verpachtet, die Bäuerin dort angestellt. Für die zwölfjährige Tochter kommt auch dieses Jahr wieder das Kiwanis-Christkind vorbei. Bruder Stefan ist schon 17 und macht eine Metzgerlehre. Ob er einmal den Hof übernehmen will, wird sich weisen. Der Vater fehlt. Niemand kann die Liebe zur Landwirtschaft so weitergeben wie er.
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