„Ruchlose Güter“
Explosion: Russen-Frachter im Mittelmeer gesunken
Nach dem Untergang eines russischen Frachters vor der spanischen Mittelmeerküste werden zwei Seeleute vermisst. 14 Mitglieder der insgesamt 16-köpfigen Besatzung des Schiffs „Ursa Major“ wurden am Montagabend circa 40 Seemeilen vor Cartagena geborgen.
Das russische Frachtschiff „Ursa Major“ sei in internationalen Gewässern des Mittelmeers nach einer Explosion im Maschinenraum gesunken. Dies bestätigte das russische Außenministerium.
Schiff Teil der Schattenflotte
Medienberichten zufolge handelte es sich bei dem 142 Meter langen Frachter um ein Versorgungsschiff für die Truppen in Syrien. Das Schiff soll Teil der sogenannten Schattenflotte sein, die Russland für seine Öl- und Gaslieferungen unterhält, um Sanktionen zu umgehen.
Wohl andere Fracht als offiziell angegeben
„Das russische Frachtschiff, das gestern vor der spanischen Küste gesunken ist, gehörte zu 100 Prozent dem russischen Verteidigungsministerium und transportierte wahrscheinlich mehr ruchlose Güter als die angegebene Fracht“, schreibt etwa der Kyiv Insider auf X (siehe Beitrag oben).
Den spanischen Medienberichten zufolge ereignete sich die Explosion gegen Montagmittag zwischen der Hafenstadt Águilas im Südosten Spaniens und dem algerischen Oran.
Ursache der Explosion vorerst unbekannt
Das Rote Kreuz in Spanien habe zur Versorgung der Geborgenen ein Team von Ärzten und Fachleuten für psychosoziale Unterstützung mobilisiert und auch eine Notunterkunft organisiert. Zur Ursache des Unglücks wurde zunächst nichts mitgeteilt.
Das spanische Rettungsschiff „Clara Campoamor“ und ein Patrouillenboot der spanischen Marine seien bis auf Weiteres am Unglücksort geblieben, auch um zu beobachten, ob aus dem 15 Jahre alten Frachtschiff Treibstoff austritt.
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