Großeinsatz in Tirol

Lawine auf Nordkette erfasste siebenköpfige Gruppe

Tirol
25.12.2024 10:07

Zu einem großen Lawinenabgang kam es am Mittwochvormittag in Innsbruck. Im Bereich des Taubental auf der Nordkette löste sich eine größere Staublawine. Ersten Meldungen zufolge befand sich eine zehnköpfige Gruppe in diesem Bereich.

Laut Angaben der Leitstelle Tirol dürften sich zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs im Bereich der sogenannten „Direttissima“ auf etwa 2200 Metern Seehöhe sieben Personen im Gebiet befunden haben. „Es ging eine Staublawine ab, es war zunächst jedoch nicht klar, wie viele von diesen Personen verschüttet wurden“, so die Leitstelle Tirol. Aufgrund der Erstmeldung gingen die Einsatzkräfte von bis zu zehn Personen aus.

Wenig später soll in diesem Bereich auch eine zweite Lawine mit einem Verschütteten gegeben haben. „Da stellte es sich heraus, dass es sich um dieselbe Lawine handelte.“

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Es scheint so, dass keiner verschüttet ist.

Leitstelle Tirol

Entwarnung für Gruppe, ein Verletzter
Nach Angaben der Leitstelle wurde die Gruppe wenig später gefunden. „Derzeit wird erhoben, ob sich noch jemand unter der Lawine befindet“, hieß es kurz nach dem Abgang. Wenig später gab es dann Entwarnung: „Es scheint so, dass keiner verschüttet ist.“ Mit Sicherheit konnte man dies jedoch erst nach weiteren Ermittlungen sagen. Der Einsatz wurde kurz vor 11 Uhr beendet. Die Lawine wurde laut Exekutive wohl von zwei Skifahrern ausgelöst.

Schlussendlich wurden drei Personen mitgerissen und teilverschüttet. Eine Person wurde laut eigenen Angaben leicht im Bereich des Brustkorbs und der Knie verletzt.

Im Einsatz standen mehrere Rettungshubschreiber sowie die „Libelle Tirol“, zahlreiche Bergretter der Einsatzstellen Innsbruck und Hall, Lawinenhunde sowie Bergrettungsärzte.

Lawinengefahr erheblich
Laut dem Lawinenwarndienst des Landes Tirol liegt diese bei „Gefahrenstufe 3 – erheblich“. „Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen sind oberhalb der Waldgrenze störanfällig“, heißt es. Schon einzelne Wintersportler können deshalb Lawinen auslösen, zum Teil auch gefährlich große.

Die Gefahrenstellen seien teils schwer zu erkennen. Lawinen können vereinzelt in bodennahen Schichten der Schneedecke durchreißen. An steilen Hängen mit Sonneneinstrahlung seien zudem zahlreiche kleine und mittlere Lockerschneelawinen zu erwarten.

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