„Krone“ zu Besuch

Von wegen altmodisch: So cool kann Sticken sein

Alessandro Dimas (M.) mit seinen Mitarbeitern in der Stickerei – insgesamt beschäftigt der Unternehmer sechs Angestellte

(Bild: Antal Imre/Imre Antal)

Denkt man an eine Stickerei, sieht man Großmütter, die Zierpolster sticken, vor sich. Dabei bietet diese Handarbeit unzählige moderne Möglichkeiten, wie die Firma Dimas zeigt.

In der Stickerei Dimas in der Pillersdorfgasse 8 in der Leopoldstadt laufen die zehn Maschinen auf Hochtouren. Nadel samt Faden bahnt sich mit großer Geschwindigkeit ihren Weg in Handtücher, Bademäntel, Pullover und sogar Yogamatten. „Weihnachten ist die stärkste Zeit im Jahr. Wir bearbeiten 40 Aufträge am Tag“, schildert Chef Alessandro Dimas. Ein Auftrag kann ein Stück bedeuten oder 300.

Auch für Kleinkunden
Zu den Kunden zählen so ziemlich alle namhaften Firmen des Landes, aber auch Einzelpersonen. „Wir sind die einzige Stickerei, die bereits ab einem Stück arbeitet“, so der Unternehmer. Eine personalisierte Schürze für die Oma oder eine eigene Kappe für den Bruder – alles ist möglich. Die Kosten variieren je nach Größe und Anzahl, beginnen bei ca. 50 Euro inklusive Textilien.

Am Computer werden Schrift und Größe ausgewählt, die sogenannte Druckschablone. Danach wird sie auf das Stück gespannt, die Maschine erledigt den Rest.

(Bild: Antal Imre/Imre Antal)

Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
Tausende Schriften und Hunderte Farben stehen bereit, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. „Auch Luxushotels bestellen bei uns. Manche Gäste lassen sich mit einer Flasche Champagner nicht mehr beeindrucken“, weiß Dimas. So wurden etwa schon Hundekörbchen mit dem Namen des Vierbeiners eines Superstars bestellt. Monogramme auf Kissen und Handtüchern sind bei gewissen Gästen Standard. Wie lange ein Stickvorgang dauert, entscheidet die Größe – zwei Minuten ist das Minimum.