Absturz in Kasachstan

Löcher in Flugzeug legen schlimmen Verdacht nahe

Ausland
25.12.2024 19:52

Beim Absturz eines aserbaidschanischen Flugzeugs bei Aktau in Kasachstan waren 38 Menschen ums Leben gekommen. Neu veröffentlichte Fotos legen nun einen schlimmen Verdacht nahe, was die Unglücksursache angeht ... 

Das Flugzeug befand sich auf dem Weg von Baku in Aserbaidschan nach Grosny, doch kurz vor Erreichen des russischen Festlandes verschwand die Maschine vom Radar. 

Offizielle Erklärung: Vogelschlag
Videoaufnahmen zeigen, wie die fast nicht mehr steuerbare Maschine aus Aserbaidschan aus geringer Höhe an der Küste des Kaspischen Meeres abstürzte, ohne den nahegelegenen Flughafen der Stadt Aktau zu erreichen. Offiziell hieß es zunächst, man vermute eine Beschädigung der Passagiermaschine durch einen Vogelschwarm, doch neu veröffentliche Fotos lassen Experten an dieser Erklärung zweifeln. 

(Bild: APA/AFP/Issa Tazhenbayev)
(Bild: AP/The Administration of Mangystau Region)
(Bild: picturedesk.com/ISSA TAZHENBAYEV / AFP / picturedesk.com)
(Bild: AFP/HANDOUT / AFP / picturedesk.com)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP/HANDOUT / AFP / picturedesk.com)

Bereits kurz nach dem Absturz, den wie durch ein Wunder 28 Menschen überlebten, mutmaßten russische Blogger, das Flugzeug könnte von russischer Luftabwehr getroffen worden sein. Nun veröffentlichte Bilder zeigen das Höhen- und Seitenruder der Maschine durchlöchert. 

Experte: „Deutet auf Einfluss von außen hin“
Luftfahrtexperte Jakob Wert sagte gegenüber der „Bild“, dies könne auf einen „Einfluss von außen“ hindeuten: „Die Spuren, die wir am Heck des abgestürzten aserbaidschanischen Flugzeugs sehen, entstehen nicht einfach durch einen Absturz.“ Wurde die Passagiermaschine tatsächlich abgeschossen?

Videos aus dem Inneren der Maschine zeigen, wie die Sauerstoffmasken aus den Fächern fallen, was auf einen plötzlichen Druckverlust in der Kabine – etwa durch Löcher in der Außenhülle – schließen lässt. Zudem könnte das Flugzeug über dem Nordkaukasus in Zonen geraten sein, in denen am Mittwoch in der Früh ukrainische Drohnen von den Russen bekämpft worden waren.

Deutsches Mädchen unter Verletzten
An Bord der Maschine hatten sich nach Angaben von Azerbaijan Airlines 62 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder befunden. Am Abend veröffentlichte die kasachische Agentur Tengrinews eine komplette Passagierliste, auf der auch die Staatsangehörigkeit fast aller Insassen aufgeführt wird. Bei einer Frau fehlten alle Angaben zur Person, ein elfjähriges Mädchen wurde mit deutscher Staatsangehörigkeit aufgelistet. Nach Angaben der regionalen Gebietsverwaltung wurde die Elfjährige verletzt. 14 Überlebende hatten die Staatsangehörigkeit von Aserbaidschan, zehn von Russland und zwei von Kirgistan.

Die Behörden in Kasachstan und Aserbaidschan leiteten Ermittlungen zu dem Unglück ein. Die aserbaidschanische Generalstaatsanwaltschaft teilte mit, ein Ermittlerteam sei nach Kasachstan entsandt worden. Das kasachische Innenministerium erklärte, die Ermittlungen bezögen sich unter anderem auf den Vorwurf der „Verletzungen der Sicherheitsvorschriften“ im Flugverkehr.

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