Tausende Menschen lauschen am Christtag am Petersplatz in Rom dem Papst, wenn er seinen Segen „Urbi et orbi“ spendet. Gestern rief er beim Spenden des Weihnachtssegens zu Frieden und Menschlichkeit auf. Er appellierte, das Heilige Jahr 2025 als Gelegenheit zu nutzen, Mauern einzureißen und Wege der Versöhnung und des Friedens zu beschreiten. Das – alle 25 Jahre stattfindende – Heilige Jahr soll „eine Zeit sein, in der Hass und Rachegelüste überwunden werden“. Das Heilige Jahr 2025 wird unter dem Leitmotiv der Versöhnung stehen. Seine Ansprache schloss Papst Franziskus mit den Worten: „Lasst uns die Türen unserer Herzen öffnen, so wie Gott die Tür seines Herzens für uns geöffnet hat.“ Da kann man wirklich nur sagen: Sein Wort in Gottes Ohr!
Weihnachten verteidigen. In der „Krone“-Weihnachts-Doppelausgabe kommen auch wichtige kirchliche Stimmen zu Wort. Ausgehend von der Frage, ob wir Weihnachten angesichts von Kriegen und persönlichen und globalen Bedrohungen überhaupt noch feiern können, liefern wir Antworten aus allen Bundesländern. Da sagt etwa der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler, Weihnachten sei allen Katastrophen zum Trotz ein „Fest der widerständigen Hoffnung“. Der steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl wählt für die diesjährige Weihnachtsbotschaft „Fürchtet euch nicht“ als Motto. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner ruft dazu auf, „nachzudenken und nachzuspüren, was uns verloren gegangen ist“. Er antwortet auf seine rhetorische Frage: „Mir will scheinen, es ist vielfach Gott selbst“. Gerade diesen Faden nehmen viele unserer (Online-)Leser auf und posten eifrig, so wie sich auch mit der Grundsatzfrage beschäftigen, ob wir noch Weihnachten feiern können und sollen. „Das Problem heute bei Weihnachten ist, dass nicht mehr das Gemeinsame zählt, Familie, Freunde und andere liebe Menschen, sondern heute zählt nur, wie teuer ist mein Geschenk“, postet ein Leser. Aber letztlich verteidigen fast alle dieses Fest, oder wie es ein Poster formuliert: „Weihnachten gehört zum Christentum und zum ,Abendland´, genauso wie Ostern.“ Oder, ganz klar und deutlich: „Ich lasse mir Weihnachten sicher nicht nehmen“. Nein, das lassen wir uns wirklich nicht nehmen.
Kommen Sie gut durch den Stefanitag!
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