Ermittlern ist es gelungen, eine 24-köpfige Teenie-Bande in Wien zu schnappen, die für zahlreiche Einbrüche in Wien, Niederösterreich und Burgenland verantwortlich sein soll. Der Schaden beläuft sich bislang auf über eine halbe Million Euro.
Bislang konnten insgesamt 500 Straftaten aufgeklärt werden. Es handelt sich bei den Verdächtigen um 24 teils unmündige Minderjährige im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren. Alle gelten als tatverdächtig.
Pkw und Taxis aufgebrochen
Ende April gingen die Ermittler noch davon aus, dass die Gruppe im Verdacht steht, mehr als 350 Einbrüche, vorwiegend in Pkw bzw. in Taxis, begangen zu haben. Mit einem Nothammer schlugen sie die Scheibe ein und stahlen zahlreiche Gegenstände.
130 weitere Einbrüche
Im Juni und Juli wurden rund 130 weitere Einbruchsdiebstähle, vorwiegend durch Einschlagen der Dreiecksscheibe in den Wiener Bezirken Floridsdorf, Donaustadt, Liesing und Hernals verübt. Die Jugendlichen nahmen dabei wieder Pkw und Taxis ins Visier.
Im Sommer konnte die Polizei dann zwei Tatverdächtige, beide zum damaligen Zeitpunkt 13 Jahre alt, ausfindig machen. Beide gestanden, dass sie für eine Vielzahl an Einbrüchen verantwortlich sind. Sie nannten dabei auch ihre Mittäter. Dadurch kam es zu weiteren Festnahmen. Teilweise wurden die Verdächtigen sogar auf frischer Tat ertappt.
Jugendliche in Haft
Die anderen Jugendlichen sind zwischen 14 und 15 Jahre alt und werden als Intensivtäter in den Ermittlungen geführt. Sie befinden sich aktuell in der Justizanstalt.
Einbrüche in Geschäften verübt
Als wäre das nicht schon genug, konnten die Beamten auch Einbruchsdiebstähle in Geschäftslokalen aufklären. Hier zeichnete sich für die Ermittler ein bekannter Modus Operandi ab und grenzte auch den Kreis der Tatverdächtigen weiter ein. Dabei wurde auch wieder ein Nothammer verwendet.
Derzeit sind 44 teils unmündige Minderjährige dringend verdächtig, in unterschiedlichen Tatzusammensetzungen im Zeitraum von Herbst 2023 bis Anfang Dezember 2024 im Großraum Wien, Niederösterreich sowie dem Burgenland rund 1200 Straftaten gegen fremdes Vermögen begangen zu haben. Bei dreiviertel der Fälle handelt es sich um Pkw-Einbruchsdiebstähle.
Der derzeit ermittelte Schaden beläuft sich auf knapp 500.000 Euro.
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