Babys mittels Magnetresonanztomografie (MRT) zu untersuchen, ist gar nicht so einfach. Im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum in Steyr (OÖ) wurde nun erstmals eine ganz neue und vor allem sehr schonende Methode mit Erfolg angewandt.
„MRT-Untersuchungen bei Säuglingen dienen in der Regel der Diagnostik des Gehirns. Die Magnetresonanztomografie ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Radiologie, da sie hochauflösende Bilder aller Körperregionen liefert und dabei ohne Röntgenstrahlung auskommt“, heißt es dazu in einer Aussendung der Oberösterreichischen Gesundheitsholding.
Bisher nur mit Narkose
Weil aber der Patient bei der Untersuchung über eine längere Zeit ruhig halten muss, gestaltet sich das bei Säuglingen sehr schwierig. Deshalb wurde bisher häufig eine Narkose verwendet, was aber eine erhebliche Belastung für die kleinen Babykörper darstellt.
Gefüttert und eingewickelt
Eine innovative und wesentlich schonendere Methode, die sogenannte „Feed and Wrap“- Technik, und sie wurde nun erstmals in Steyr angewendet. Diese Methode, die ihren Ursprung im angelsächsischen Raum hat, bedeutet sinngemäß „Füttern und einpacken“. „Der Säugling wird zuerst gefüttert oder gestillt, dann schläft er ein und wird in eine Vakuummatratze gelegt und fixiert. Die Belastung einer Vollnarkose und der damit verbundene Stress für das Kind entfallen vollständig“, erklärt Primar Oliver Wagner den Vorgang.
Während der etwa einstündigen Untersuchung wird der kleine Patient durchgängig überwacht, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Zudem gibt es eine Einschränkung, denn die Methode kann nur bis zum dritten Lebensmonat angewendet werden.
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