Über die Feiertage hatten sich überraschend viele Zuschriften im Mailkisterl angesammelt. Darunter etliche strenge Ermahnungen von Lesern an den Kolumnisten, man möge der künftigen Regierung doch weniger kritisch, sondern mit mehr Vertrauen begegnen.
Jetzt kann es in unseren merkwürdigen Zeiten beim digitalen Briefkasten schon passieren, dass da geschickt getarnte Post aus dem Umfeld politischer Mitarbeiter durch alle Filter flutscht. Aber zu viel Misstrauen bekommt auf Dauer keinem gut. Also sei hier der Versuch gewagt, die nach jüngsten Auskünften im Jänner ihre Geschäfte aufnehmende Regierung mit Wohlwollen zu begrüßen.
Es ist ja so, dass dem Kanzler bewusst zu sein scheint, dass es mit seiner nächsten Regierung klappen muss. Daher bleibt ihm gar keine andere Wahl, als sich die besten und damit neue Leute aus der ÖVP für die Ministerien zu suchen.
Ebenso wird Andreas Babler, dem seit seinem kometenhaften Aufstieg in der SPÖ wenig Rosen gestreut wurden, seine Eignung für den Job des Vizekanzlers beweisen wollen.
Auch Beate Meinl-Reisinger von den NEOS möchte sicher alle Skeptiker eines Besseren belehren und zeigen, dass es ihr nach der Oppositionszeit nicht bloß um ein Amterl geht.
Dieses Quäntchen Ehrgeiz und solide Arbeit würden für den Anfang reichen. Es möge nur keiner mehr das lächerliche Wort von den „Leuchtturmprojekten“ bemühen. Sonst könnten noch die wohlwollendsten Leser grantig werden.
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