Experten raten Waidmänner dazu, ihren vierbeinigen Gefährten zu versichern. Ab Februar wird im Burgenland ein Zuschuss gewährt.
Jagdhunde sind vielen Gefahren ausgesetzt. Erst vor Kurzem hatte ein dramatischer Vorfall im Seewinkel Alarm unter den Besitzern ausgelöst. Der treue vierbeinige Gefährte eines Waidmanns hatte bei der Nachsuche, wie es im Fachjargon heißt, ein erlegtes Wildschwein aufgespürt, sich eine tödliche Infektion eingefangen und ist tragisch verendet. Doch nicht nur heimtückische Viren wie bei der sogenannten Aujeszkyschen Krankheit, die den aktuellen Fall ins Rollen gebracht hatten, können auf einen Hund in der freien Natur lauern.
Medizinische Hilfe nach Jagdunfällen oft teuer
Häufiger als allgemein angenommen ereignen sich Unfälle mit Jagdhunden, die teils schwere Verletzungen für die vierbeinigen Weggefährten zur Folge haben. Die Behandlung kann mitunter sehr teuer werden.
Um hohe Ausgaben zu vermeiden, raten Experten dazu, auf Nummer sicher zu gehen. Ab 1. Februar 2025 unterstützt das Land Burgenland eine Unfallversicherung für Jagdhunde, die als Revierhunde gemeldet sind. Die Förderung beträgt 40 Euro. „Versicherungsschutz besteht für allerlei verschiedene Szenarien eines Unfalls“, merkt Landesrat Leonhard Schneemann an. Abgedeckt seien Leistungen wie der Verlust eines Hundes, der während der Jagd oder der Nachsuche einen tödlichen Unfall erlitten hat. Dasselbe gelte, so der Landesrat, bei einer unumgänglichen Nottötung oder falls das Tier abhandengekommen ist sowie für ambulante oder stationäre medizinische Behandlungen, einschließlich Medikation und Operationen. Schneemann: „Diese Förderung ist ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Service.“ Dem kann der Jagdkoordinator des Landes, Hans Peter Weiss, nur beipflichten. Karl Grammer
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