Wurde 82 Jahre alt

„Bella Block“-Star Hannelore Hoger gestorben

Society International
27.12.2024 07:33

Hannelore Hoger ist tot. Die Schauspielerin, die vor allem als TV-Kommissarin Bella Block bekannt war, starb am 21. Dezember im Alter von 82 Jahren in ihrer Heimat Hamburg. 

Das bestätigte ihr Manager im Namen ihrer Tochter Nina Hoger der „Bild“-Zeitung. 

„Die Sterne am Theaterhimmel trauern. Hannelore Hoger war der Inbegriff einer großen Schauspielerin“, zitierte Hogers Management den Hamburger Kultursenator und Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins, Carsten Brosda. „Ganz gleich, ob am Theater, im Film oder im Fernsehen – sie verstand es, sich Charakteren vollständig anzuverwandeln und dabei in der Rolle stets präsent zu bleiben. Ihre Kunst war das psychologisch feinfühlige Spiel, ihre Gabe, das Gespür für ein großes Publikum, und ihre Leidenschaft die unbedingte Freiheit.“

Feierte als TV-Kommissarin Bella Block Erfolge
Das Fernsehpublikum liebte die Schauspielerin vor allem für ihre Rolle als TV-Kommissarin Bella Block in der gleichnamigen Krimi-Reihe, die zwischen 1994 und 2018 zu sehen war. 

2018 war Hannelore Hoger zum letzten Mal als Bella Block im TV zu sehen. (Bild: Georg Wendt / dpa )
2018 war Hannelore Hoger zum letzten Mal als Bella Block im TV zu sehen.

Ihre Paraderolle vermisse sie nicht mehr, verriet sie vor einigen Jahren der deutschen Zeitung. Die Rolle sei auserzählt und ihr zu langweilig geworden: „Ich durfte keinen Freund mehr haben, nicht mehr rauchen und nicht mehr mal einen kippen.“

Fasziniert vom Theater
Die Welt der Schauspieler lernte sie früh kennen, weil ihr Vater als Inspizient am Ohnsorg-Theater der Hansestadt arbeitete. Schon 1958 begann Hoger eine Ausbildung an der heutigen Hochschule für Musik und Theater. Ihr erstes Engagement fand sie 1961 am Theater in Ulm.

Mit Stationen in Bremen, Stuttgart, Köln, Berlin, Bochum und Hamburg verlief eine Karriere, in der sich Hoger zu einer der wichtigsten Bühnenkünstlerinnen der 70er- und 80er-Jahre entwickelte. Herausragend war vor allem ihre Zusammenarbeit mit den Regie-Größen Peter Zadek und Augusto Fernandes. Um weiter an ihren schauspielerischen Fähigkeiten zu arbeiten, nahm Hoger Unterricht beim legendären Lee Strasberg in New York.

Insgesamt 25 Jahre war sie in festen Theaterengagements. Dabei inszenierte sie auch, etwa 1986 Hebbels Bürgerliches Trauerspiel „Maria Magdalena“ in Darmstadt.

Kino und Fernseh-Karriere
Im Kino trat Hoger erstmals 1968 auf. Häufig wirkte sie in Produktionen Alexander Kluges mit, dem wichtigen Repräsentanten des Neuen Deutschen Films („Deutschland im Herbst“, 1978).

Ihr komödiantisches Talent zeigte Hoger in Helmut Dietls Schickeria-Glosse „Rossini“ (1997), wobei sie als Klatschreporterin neben Kollegen wie Götz George und Mario Adorf brillierte. Im Fernsehen war sie bereits seit 1965 dabei – so sah man Hoger 1988 neben ihrer Tochter und Kollegin Nina Hoger im Ralph-Giordano-Mehrteiler „Die Bertinis“.

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(Bild: kmm)



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