Pistenunfälle in Serie

Schwarzer Skitag am Hohen Ifen im Kleinwalsertal

Die Pistenretter hatten im Kleinwalsertal einiges zu tun (Symbolbild).

(Bild: ZOOM Tirol/zoom.tirol)

Im Kleinwalsertaler Skigebiet Ifen haben sich am Stefanitag gleich drei schwere Unfälle ereignet. Für die Polizei gibt es einiges aufzuarbeiten, zumal sich nicht alle Unfallbeteiligten nach Vorschrift verhielten. 

Der erste Unfall trug sich um kurz nach 11 Uhr auf der Abfahrt in Richtung Ifenhütte zu. Eine 46-jährige Skifahrerin wurde von hinten von einem unbekannten Snowboarder touchiert – die Frau kam zu Sturz und zog sich dabei eine Verletzung am Knie zu. Der offensichtlich unverletzt gebliebene Boarder entschuldigte zwar kurz bei der Skifahrerin, setzte dann aber seine Fahrt fort, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Der Mann, der zum Zeitpunkt der Kollision eine hellblaue Jacke und eine braune Hose trug, wird ersucht, sich mit der Polizeiinspektion Kleinwalsertal (0 59 133 8129) in Verbindung zu setzen.

Zwei Personen landeten im Krankenhaus Immenstadt
Knapp eine Stunde später mussten die Pistenretter erneut anrücken: Auf der Hahnenköpfe-Abfahrt waren zwei Skifahrer zusammengestoßen. Einer der Beteiligten zog sich dabei Verletzungen unbestimmten Grades zu, er wurde ins Krankenhaus nach Immenstadt eingeliefert. Auch in diesem Fall werden Zeugen des Unfalls aufgefordert, sich umgehend bei der Polizeiinspektion Kleinwalsertal zu melden.

30 Minuten später wurde eine 65-jährige Frau im Bereich der Olympiabahn-Bergstation Opfer eines unbekannten Pistenrowdys. Dieser war der wartenden Wintersportlerin über die Ski gefahren – die Frau kam zu Sturz und verletzte sich dabei an der linken Hand sowie am linken Knie. Sie musste ebenfalls ins Krankenhaus Immenstadt gebracht werden. Der Unfallverursacher, von dem keine Personenbeschreibung vorliegt, hatte sich indes sofort aus dem Staub gemacht – etwaige Zeugen des Vorfalls mögen sich bei PI Kleinwalsertal rühren.