Rekord bei Anfragen

KPÖ legt Konten offen: 300.000 Euro gespendet

Steiermark
27.12.2024 14:06

Beim traditionellen „Tag der offenen Konten“ zogen die steirischen KPÖ-Mandatare rund um die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr am Freitag Bilanz: 300.000 Euro gingen insgesamt allein im heurigen Jahr an 2100 Menschen in Notlagen – ein trauriger Negativ-Rekord.

„Die klassische Mittelschicht gibt es nicht mehr“, sagt die steirische KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler aus Erfahrung. Längst würden nicht mehr nur Arbeitslose in die Sprechstunden der kommunistischen Mandatare kommen. „Es sind immer mehr ganz normale Familien, die Hilfe benötigen. Wir sehen Pensionisten, Selbständige, Studierende; Alleinerzieherinnen haben es natürlich besonders oft schwer“, ergänzt Elke Kahr, Bürgermeisterin der Stadt Graz.

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Die Herrschaften können bei uns in Grundschulung gehen, wenn sie meinen, Politik für Menschen machen zu wollen.

Elke Kahr Richtung FPÖ/ÖVP

2500 Euro Maximum
Im heurigen Jahr waren es insgesamt mehr als 2100 Menschen, denen die Kommunisten mit gut 300.000 Euro von ihrem eigenen Geld aus Notlagen geholfen haben. Wie hinlänglich bekannt, spenden die dunkelroten Politiker den Großteil ihres Einkommens: „Unsere selbst auferlegte Gehaltsobergrenze liegt aktuell bei 2500 Euro, das entspricht einem mittleren Einkommen in Österreich. Das heißt auch, dass wir uns mit unseren eigenen Bezügen nicht von dem abheben, womit die Mehrheit der Bevölkerung auskommen muss“, so der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer bei der Bilanz am Freitag.

Die Bandbreite der finanziellen Bedürfnisse werde immer größer: „Oft reicht das Geld nicht mehr für die Miete oder die zuletzt teils stark gestiegenen Energiekosten. Es kommen aber auch Leute wegen Bestattungskosten, die man nicht stemmen kann, Schul- oder etwa Tierarzt-Kosten“, berichtet Kahr.

Erstes neues Auto für Bürgermeisterin
Für die Grazer Bürgermeisterin war es heuer übrigens bereits das 20. Mal, das sie den Großteil ihres Gehalts gespendet hat – 1,2 Millionen Euro hat allein sie in dieser Zeit aus ihren Bezügen weitergegeben. „Ich weiß selber wie es ist, auf etwas sparen zu müssen“, betont sie. Erst vor wenigen Tagen hätte sie sich ihr „allererstes neues Auto“ gekauft: „Ein VW, damit hab ich echt eine Freude.“

Auch einen politischen Seitenhieb gab es am Freitag von Kahr in Richtung der neuen schwarz-blauen Landesregierung: „Die Herrschaften können bei uns in eine Grundschulung gehen, wenn sie meinen, Politik für Menschen machen zu wollen.“

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