Österreichische Biathlon-Trainer sind auch in der Fremde gefragt: So Stefan Lindinger in Estland und Sandra Flunger in der Schweiz hoch im Kurs. Hochfilzen ist damit nicht nur für das rot-weiß-rote Loipenjäger-Team ein Heimspiel, sondern auch für zwei „Legionäre“.
Der Biathlon-Weltcup macht in dieser Woche in Hochfilzen Station – und wird einmal mehr tausende Fans begeistern. Nicht nur Österreichs Athleten und Betreuer fiebern den Heimrennen entgegen, sondern auch zwei Trainer-Legionäre. Für Stefan Lindinger und Sandra Flunger sind die Bewerbe im Pillerseetal ebenfalls ein Heimspiel.
Lindinger ist seit der vergangenen Saison Cheftrainer der Esten und sorgte im Vorjahr mit tollen Ergebnissen bei der WM in Nove Mesto für Furore. Dort gelangen seinen Schützlingen gleich mehrere Topergebnisse, wodurch der Sport im 1,3-Millionen-Einwohner-Staat noch einmal deutlich an Bedeutung gewann.
Lindinger holt mit Mini-Budget das Maximum raus
Beim Weltcupstart in Kontiolahti wusste mit Regina Ermits erneut eine seiner Athletinnen zu glänzen. „Wir haben richtig gut gearbeitet im Sommer“, sagt der Wahl-Salzburger, der mit beschränkten Mitteln enorm viel rausholt. „Wir haben nicht so viel Geld wie die großen Nationen, da muss man effizient arbeiten.“
Das gelingt ihm mit Bravour, obwohl es einer Mammutaufgabe gleicht, mit einem Mini-Budget die Topnationen wie Norwegen, Deutschland oder Frankreich herauszufordern.
Flunger ist seit über sechs Jahren in der Schweiz tätig und zeichnet mittlerweile für Damen und Herren verantwortlich. Mit Lena Häcki-Groß hat sie eine Biathletin in die absolute Weltspitze geführt. „Wenn es annähernd so läuft wie in den letzten beiden Jahren, wären wir nicht unzufrieden“, sagt die Saalfeldenerin.
„Wir haben nicht das größte Team, Ausfälle darf es da keine geben.“ Aktuell gibt es sie allerdings. Gleich zwei Hoffnungen sind erkrankt, gleichwertigen Ersatz gibt es nicht. Heute wollen die Schweizer in den Sprints dennoch überraschen.
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